Vor rund sechs Monaten haben Explosionen nahe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm die Welt in Aufruhr versetzt. Infolge dieser Explosionen sind an den beiden Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 insgesamt vier Lecks entdeckt worden. Sowohl Dänemark als auch Deutschland und Schweden haben unmittelbar Ermittlungen aufgenommen.
Allgemein wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem Vorfall um Sabotage handelt. Auch wenn von russischer Seite aus klar scheint, dass Großbritannien und die USA dafür verantwortlich sein sollen, ist bislang noch nicht klar, wer letztendlich den mutmaßlichen Anschlag verübt haben könnte.
Seltsames Objekt soll geborgen werden
Wie das Magazin Express berichtet, ist nun allerdings etwas aufgetaucht, was die Ermittlungen zu der ganzen Sache erneut anheizen könnte: An einer der Pipelines ist ein unbekanntes Objekt entdeckt worden. Der nicht näher definierbare zylinderförmige Gegenstand ist etwa 40 Zentimeter hoch, wie die dänischen Behörden nach einer nähere Untersuchung angeben.
Zumindest sei man sich sicher, dass von dem Objekt kein Sicherheitsrisiko ausgeht. Man vermutet, dass es sich um eine Rauchboje handeln könnte. Um das aber abschließend zu klären, soll der Gegenstand nun geborgen und eingehender untersucht werden.
Russland hat klaren Verdacht
Wie Express weiter berichtet, will sich die dänische Energiebehörde gemeinsam mit der Nord Stream 2AG um die Bergung kümmern. Dies wird besonders von russischer Seite begrüßt. Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sei es von besonderer Bedeutung, herauszufinden, ob das gefundene Objekt etwas mit dem "Terrorakt" an den Gaspipelines zu tun habe.
In diesem Zusammenhang scheint sich Russland jedoch sicher zu sein, denn entgegen dänischer Informationen hat Peskow kurz darauf weiter verkündet, dass dies sehr wahrscheinlich der Fall ist. Es bleibt also weiter spannend, wie die Ermittlungen in dem Fall weitergehen werden.
Verwendete Quelle:
Express: "Sechs Monate nach den Explosionen: Rätselhaftes Objekt an Nord-Stream-Pipeline entdeckt"