Zoo-Kammerjäger sind nun daran, gegen den Flohbefall vorzugehen. An sich sind Flöhe kein unbedingter Todesgrund, doch die Geparden litten schon vorher unter chronischen Beschwerden, wie die Bild berichtet. Genauer gesagt, einer genetischen Stoffwechselerkrankung, die zu akutem Kupfermangel führt und so das Immunsystem schwächt.
Pathologische Ergebnisse bringen Licht ins Dunkel
Laut Merz wurde bei Ashanti eine Leberschädigung und schwerste Anämie festgestellt. Dadurch alarmiert, wurden auch Mutter und ihre gleichaltrige Schwester Jala einer Operation unterzogen. Der junge Gepard überlebt, doch die Mutter schafft es nicht und stirbt mit schweren Entzündungen im Bauchfell.
Die Geparden des Tierparks sind aufgrund ihrer Krankheiten schon länger nicht mehr Teil des Europäischen Zuchtpgrogramms, doch der Neueinzug weiterer Großkatzen ist trotzdem geplant.
Todesserie im Zoo
Dieser Fall ist leider nicht der erste seiner Art. Schon im Februar wurden Nashronkind Toyo und 2 Tage später seine Mutter tot aufgefunden, wie der MDR berichtet. Auch damals gab es eine Obduktion. Das Ergebnis schloss Fremdeinwirkung und Verschlucken von Fremdkörpern als Todesursache aus.
Mutter Marcita erlag sehr wahrscheinlich den Folgen einer schweren Lungenentzündung, wie die pathologische Untersuchung zeigt, von der die FAZ berichtet. Über die Todesursache des kleinen Toyo konnte allerdings keine Aussage getroffen werden.
Die besonders tragische Entdeckung der Obduktion war eine erneute Schwangerschaft der Kuh - sie trug dieses Mal ein Nashornmädchen.
Und das ist immer noch nicht das Ende der ohnehin traurigen Geschichte. Im Juni stirbt die junge Löwin Latika laut SZ - ebenfalls ohne vorhersehbaren Grund.
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