73 ballistische Raketen hat Kim Jong Un im letzten Jahr abfeuern lassen. Mit seinem Atomprogramm und den Raketentests will der Regierungschef die internationale Gemeinschaft dazu bringen, die Sanktionen gegen sein Land aufzuheben.
Cyberkriminalität finanziert Atomtests
Damit hat Kim Jong Un sich eine teure Form des Protests ausgesucht, die finanziert werden will. Und laut den USA geschieht das über Cyberkriminalität. In einem bisher vertraulichen UN-Bericht, der jetzt der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt, steht geschrieben, "dass 2022 ein Rekordjahr für den Diebstahl virtueller Vermögenswerte in Nordkorea war."
Tatsächlich engagiert der nordkoreanische Staat professionelle Hacker:innen, die Cyberangriffe starten und Hacks durchführen, die Marktplätze für Kryptowährung anvisieren.
Diese staatliche Behörde steckt hinter den Angriffen
Hinter den Hackangriffen soll unter anderem die staatliche Hackergruppe "Lazarus" stecken. Dem UN-Bericht zufolge gehen die Hacker:innen unterschiedlich vor. Bei sogenannten "Ransomware-Angriffen" drängen die Hacker:innen in Systeme ein, reißen die Kontrolle an sich und schließen die Opfer aus, sodass diese keine Handlungsmöglichkeit mehr haben.
Eine weitere Methode infiziert Organisationen, die im Kryptogeschäft aktiv sind, mit Schadware. Dadurch können Geldtransfers abgefangen werden. Außerdem benutzten die Angreifer:innen gefälschte Domains, um öffentlich bekannte Banken und Risikokapitalfirmen zu imitieren und so an Geld zu kommen.
Mit diesen und ähnlichen Hackangriffen hat Nordkorea sich in den letzten sechs Jahren über eine Milliarde Dollar erbeutet. Im Video verraten wir euch mehr zu der Hacker:innengruppe "Lazarus".
Verwendete Quellen:
Tagesschau: Nordkoreas Hacker erbeuten mehr als eine Milliarde Dollar
Stern: US-Behörde warnt: Diese drei Hacker-Gruppen bringen Kim Jong-un Milliarden ein
Welt: Nordkoreas Hacker erbeuten Rekordsummen für Atomprogramm