Bei den in Not geratenen Menschen, unter denen auch ein Kind gewesen ist, handelt es sich um Haitianer:innen. Sie konnten gerettet werden, da sich ein Kreuzfahrtschiff von TUI Cruises ganz in ihrer Nähe befand und das Schiff in Seenot sichtet.
50 Refugees in Seenot geraten
Der Vergnügungsdampfer ist lediglich mit der Besatzung an Bord in Richtung des Hafens von La Romana unterwegs, wie t-online.de berichtet. Von der Brücke des Luxusdampfers "Mein Schiff 2" wird schließlich ein Boot, das sichtbar in Seenot geraten ist, entdeckt und der Kapitän über die Situation informiert.
Der Kreuzfahrtdampfer ändert daraufhin sofort seine Kursrichtung und kann das Schiff mit den 50 Refugees, das sich zunächst 35 nautische Meilen (etwa 65 Kilometer) entfernt befindet, rechtzeitig erreichen, um die ganze Besatzung des Bootes, das in Seenot geraten war, zu retten.
Unbekanntes Schicksal
An Bord wurden die in Seenot geratenen Menschen medizinisch versorgt und mit Wasser und Nahrung ausgestattet. Schließlich hat man die Geretteten in Absprache mit der Küstenwache der Dominikanischen Republik in La Romana an Land gebracht. Wie es dort mit ihnen weitergegangen ist, ist bisher unbekannt.
Die Hamburger Reederei bezieht Stellung zu dem Vorfall und sagt gegenüber RTL:
Neben der Selbstverständlichkeit, dass es ein Gebot der Humanität ist, Hilfe zu leisten, verpflichtet auch das internationale Seerecht dazu, in Seenot geratenen Schiffen Hilfe zu leisten. Wir sind dankbar, dass die Besatzung der 'Mein Schiff 2' gestern rechtzeitig vor Ort war und das Leben aller Menschen in dem Boot retten konnte.
Mehr zu den international geltenden Regeln bei Menschen in Seenot, die es schon seit 1910 gibt, verraten wir euch im Video.
