Noch immer ist der Krieg zwischen Russland und Ukraine ein viel diskutiertes Thema weltweit. Neben viel Ablehnung von westlicher Seite erfährt der russische Präsident Wladimir Putin jedoch auch vereinzelt Zuspruch. Neben dem tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow gibt es nun auch Anzeichen, dass sich ein anderes nicht zu unterschätzendes Nachbarland immer mehr auf die Seite Russlands stellt.
Aktuell befindet sich der chinesische Präsident Xi Jinping für einen dreitägigen Besuch in Russland. Den Westen lässt das Treffen zwischen Xi und Kreml-Chef Wladimir Putin besonders aufhorchen: Laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist dies ein deutliches Zeichen für eine enger werdende Zusammenarbeit und Partnerschaft der beiden Länder.
Neue Abkommen besiegeln Partnerschaft
Bereits vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine haben sich beide Machthaber getroffen, um eine "grenzenlose" Partnerschaft zu schließen, wie Stoltenberg laut t-online am gestrigen Dienstag in Brüssel erklärt hat. Bisher hat sich der chinesische Präsident jedoch lediglich als neutraler Vermittler im Ukraine-Krieg dargestellt.
Nun sollen bei dem Besuch in Russland jedoch neue Abkommen geschlossen worden sein, welche die strategische Partnerschaft der beiden Länder weiter festigen. Beide haben verkündet, den Handel zwischen China und Russland sowie die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter ausbauen zu wollen, wie t-online weiterberichtet.
Waffenlieferungen an Russland in der Kritik
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg befürchtet nun laut t-online, dass China Waffen an Russland liefern wird. Bisher gebe es zwar keine Beweise, dass Russland tatsächlich Waffen aus China bezieht, doch es existieren wohl Hinweise darauf, dass Russland zumindest um Waffen gebeten hat und China dies ernsthaft in Erwägung zieht.
Vor diesem Schritt warnt Stoltenberg China nun jedoch offen. Damit würde ein illegaler Krieg unterstützt und zudem unnötig verlängert werden, wie er am gestrigen Dienstag in Brüssel erklärt hat. Am heutigen Mittwoch soll Xi laut weiteren Angaben seine Heimreise zurück nach China antreten. Weitere öffentliche Termine mit dem russischen Präsidenten sind nicht bekannt.
Verwendete Quelle:
t-online: "Die Nacht im Überblick: Stoltenberg warnt China vor Waffenlieferungen"