Zurzeit sorgt das Coronavirus für weniger Beunruhigung als noch vor ein bzw. zwei Jahren. Die Menschen haben sich mittlerweile an Covid-19 gewöhnt, die Sicherheitsmaßnahmen wurden zurückgeschraubt und es kehrt beinahe wieder "normaler" Alltag ein.
Langya-Henipavirus: Überträger und Symptome
Doch die Forschung hat bereits im Vorhinein gewarnt: Zoonosen wird es in Zukunft weiterhin geben. Nun haben Forschende in China eine neue Virus-Erkrankung entdeckt, die dem Coronavirus ähnlich ist.
Auslöser ist das Langya-Henipavirus, das als Überträger die Spitzmaus haben dürfte, wie aus einem Bericht des Gesundheitsjournals The New England Journal of Medicine hervorgeht.
So berichtet u.a. die Taipeh Times von 35 Infektionen mit dem Langya-Henipavirus in China. Die Symptome verlaufen großteils mit Fieber, viele klagen über Müdigkeit, Husten, Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen.
Bei der medizinischen Untersuchung der 26 Patient:innen, die mit dem Langya-Henipavirus infiziert sind, ergeben, dass diese weniger weiße Blutkörperchen sowie eine niedrige Anzahl von Blutplättchen aufweisen. Auch Leberversagen (35 Prozent) und Nierenversagen (8 Prozent) wurden nachgewiesen.
Forschung will Testverfahren für das Virus entwickeln
Bisher konnte die Übertragung von Mensch zu Mensch noch nicht festgestellt werden, wie der stellvertretende Direktor vom Zentrum für Seuchenkontrolle Chuang Jen-hsiang laut Taipeh Times erklärt.
Die Forschung im Taiwan will sich nun damit auseinandersetzen, Testverfahren für das Virus zu entwickeln, da dieses das Potential hätte, "tödliche Krankheiten" auszulösen, wie der Kölner Stadt Anzeiger schreibt.
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