Kritik an Wasserqualität bei Olympischen Spielen in Paris: Triathletin erkrankt nach Schwimmen in der Seine

Die Olympischen Spiele 2024 haben bereits einige denkwürdige Momente und auch die ein oder andere Kontroverse geliefert. Für Diskussionen sorgt derzeit wieder einmal die Wasserqualität der Seine, in der ein Großteil der Wassersport-Wettkämpfe ausgetragen wird. Eine Sportlerin ist nun erkrankt.

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© Jorge Luis Alvarez Pupo@Getty Images
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DIE GRÖSSTEN OLYMPIA-SKANDALE

In Paris finden derzeit seit dem 26. Juli 2024 die Olympischen Spiele statt. Seither hat es bereits die ein oder anderen Kontroversen und Skandale gegeben. Nachdem bereits die Eröffnungsshow wegen der Darstellung von Leonardo da Vincis "Das letzte Abendmahl" durch Dragqueens für Kritik von Christ:innen weltweit gesorgt hatte, haben auch bereits ein paar andere Ereignisse für Aufregung gesorgt.

So hat es etwa eine Hasswelle gegen die hyperandrogyne Boxerin Imane Khelif gegeben, die trotz zahlreicher Kontroversen gegen eine Frau in den Ring steigen durfte. Und auch der Skandal rund um Dressurreiterin Charlotte Dujardin sorgt derzeit für Furore - ein kürzlich aufgetauchtes Video, auf dem die mehrfache Goldmedaillen-Gewinnerin ihr Pferd mit einer Gerte schlägt, hat neue Diskussionen darüber entfacht, ob Pferdesport bei den Olympischen Spielen verboten werden sollte.

Triatlon-Athletin infiziert sich mit Bakterium

Auch im Schwimmsport gibt es derzeit Meldungen, die Sorge bereiten. Während bereits im Vorfeld der Olympischen Spiele 2024 die Wasserqualität der Seine, in welcher ein Großteil der Schwimmwettkämpfe ausgetragen werden soll, stark kritisiert worden ist, hat es nun eine Mitteilung gegeben, laut der die belgische Triathletin Claire Michel infolge des Schwimmens in der Seine erkrankt ist. Davon berichten neben der BILD-Zeitung auch das Magazin t-online und das RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Laut einer Stellungnahme des Belgischen Olympischen Komitees (BOIC) habe sich die Sportlerin nach der Teilnahme beim Olympia-Einzelwettkampf der Damen am Mittwoch mit einem Bakterium infiziert. Dabei könnte es sich um das Bakterium E.coli handeln, das Magen-Darm-Erkrankungen verursachen kann.

Appell vonseiten des Belgischen Olympischen Komitees (BOIC)

Die Wasserqualität der Seine habe sich laut offiziellen Angaben in den letzten Tagen aufgrund von Regenfällen sehr verschlechtert. Der Triathlon der Männer musste aufgrund dessen sogar um einen Tag verschoben werden und am Wochenende hatte man zudem Trainings-Einheiten für den Triathlon-Mixed am heutigen Montag abgesagt. Dieser soll jedoch wie geplant stattfinden, da sich die Wasserqualität wieder verbessert habe, heißt es weiter.

Das belgische Mixed-Team werde bei dem Wettbewerb nicht antreten, wie das BOIC und der Verband Belgian Triathlon erklärten. Aufgrund der neuesten Gegebenheiten appelliert man nun von belgischer Seite an das IOC. Demnach hoffe man, "dass die Lehren daraus für die nächsten Triathlonwettbewerbe bei den Olympischen Spielen gezogen werden".

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Verwendete Quellen:

t-online: "Triathlon-Mixed soll Montag steigen: Athletin nach Wettkampf in der Seine erkrankt – Team zieht sich zurück"

BILD: "Mit Bakterien infiziert: Triathletin nach Seine-Schwimmen in Klinik!"

RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Mixed-Team zieht sich zurück: Sie schwamm noch am Mittwoch in der Seine: Belgische Triathletin erkrankt"

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