Krim-Kongo-Fieber: Was steckt hinter dem tödlichen Virus, an dem schon zwei Menschen gestorben sind?

Die Behörden mahnen zur Vorsicht, da zwei Menschen nach dem Besuch von Viehmärkten an einem Virus gestorben sind, das zu Augenbluten führt.

Krim-Kongo-Fieber, CCHF, Pakistan, Virus, Viehmarkt
© BSIP@Getty Images
Krim-Kongo-Fieber, CCHF, Pakistan, Virus, Viehmarkt

Im Norden Pakistans werden die Einwohner:innen aufgefordert, Schutzmasken aufzusetzen, nachdem zwei Menschen nach dem Besuch von Viehmärkten in der Region gestorben sind. Die Behörden untersuchen nun die Quelle der Kontamination, um eine weitere tödliche Pandemie, wie Covid-19 es war, zu verhindern.

Zwei Menschen sind am hämorrhagischen Krim-Kongo-Fieber gestorben

Zwei Einheimische sind an einem tödlichen Virus namens hämorrhagisches Krim-Kongo-Fieber gestorben, einer Krankheit, die buchstäblich zum Verbluten der Augen führt. Das Virus wurde letztes Jahr in der französischen Region Pyrénées-Orientales, direkt an der nordöstlichen Grenze zu Spanien, festgestellt. Die französischen Behörden nahmen das Problem sofort ernst und erklärten im Oktober 2023:

Bislang wurden in Frankreich keine autochthonen Fälle (im Land eingefangene Infektionen) beim Menschen festgestellt.

Bei den beiden Personen handelt es sich um Imran, einen Fleischer aus Hazro, und Frau Khiran aus Jund. Beide stammten aus der Stadt Attock und starben am 3. Mai bzw. am 18. Mai im Benazir Bhutto General Hospital.

Was ist CCHF?

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation:

Das Hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber (CCHF) ist ein virales hämorrhagisches Fieber, das in der Regel durch Zecken übertragen wird. Eine Ansteckung ist auch durch den Kontakt mit virämischem Tiergewebe (Tiergewebe, in das das Virus in die Blutbahn gelangt ist) während und unmittelbar nach der Schlachtung von Tieren möglich.

Die WHO erklärt auch, dass das Virus zu einer tödlichen Pandemie führen kann, mit einer hohen "Case Fatality Ratio", was bedeutet, dass etwa 10 bis 40 % der vom Virus betroffenen Menschen schließlich sterben. Eine Epidemie wäre "schwer zu verhindern und zu behandeln".

Die Behörden untersuchen das Virus

Die Stadt Attock ist seitdem abgeriegelt, die Behörden versprühen antibakterielle Lösungen von Tür zu Tür und säubern jeden Winkel der Stadt. Alle Tiere, die auf die verschiedenen Viehmärkte der Region gebracht werden, werden gründlich untersucht, und jedes Tier, das mit einer Infektion kommt, darf nicht auf die Märkte.

Nach Angaben von Dr. Naveeda Sehar Zaidi, dem Leiter der Viehwirtschaft, wurden auf elf Viehmärkten Kontrollpunkte und medizinische Stellen eingerichtet. Er sagte auch, dass die Tiere, die auf die Märkte gebracht werden, mit einer antibakteriellen Lösung besprüht werden, die Berichten zufolge für Menschen nicht schädlich ist. Dr. Zaidi bittet die Besucher der Märkte dringend, die Tiere nicht zu berühren und helle Kleidung zu tragen. Außerdem sollten sie ihre Kinder nicht mitnehmen und Schutzmasken aufsetzen.

Auch interessant:

Nach dem Coronavirus: Welches Virus verursacht die nächste Pandemie?

Jäger tot nach Zombie-Hirschfleisch: Virus auch auf Menschen übertragbar?

"Lebender Nostradamus" sagt für 2024 ein neues Virus voraus, das den Globus überschwemmen wird

Verwendete Quellen:

The Daily Star: Deadly eye-bleeding virus kills two as locals told to 'mask up' at cattle markets

World Health Organization: Crimean-Congo haemorrhagic fever

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

Neues tödliches Virus: Es ähnelt Ebola und wird von Mensch zu Mensch übertragen! Neues tödliches Virus: Es ähnelt Ebola und wird von Mensch zu Mensch übertragen!