Laut Reuters sei Starbucks jetzt von acht Mitarbeiter:innen einer Filiale im US-Bundesstaat South Carolina verklagt worden, nachdem sie zu Unrecht eines kriminellen Verhaltens vom Unternehmen selbst beschuldigt worden waren. Angeblich wollten die Mitarbeitenden bloß eine Gehaltserhöhung von ihrer Managerin.
Schadensersatz
Die Klage sei vor dem Gericht des Bundesstaates South Carolina gegen Starbucks und den Filialleiter eingereicht worden, berichtet Reuters. Im Juni haben die Mitarbeiter:innen der Starbucks-Filiale mit 18:0 Stimmen für eine gewerkschaftliche Organisierung gestimmt, um im August einen Brief an die Filialleitung zu schicken, in dem sie eine Gehaltserhöhung fordern.
Nach Angaben der Beschäftigten habe sich die Filialleiterin daraufhin an einen Bezirksleiter gewandt und fälschlicherweise berichtet, dass ihre Mitarbeitenden sie daran hinderten, das Geschäft zu verlassen. Zwei Tage später wendet sich die Filialleiterin an die Polizei und verlangt, dass die Strafverfolgungsbehörden die Angestellten wegen Körperverletzung und Entführung anklagen.
Missbrauch von Rechtsverfahren
Bloomberg berichtet über den Standpunkt der Mitarbeitenden, die behaupten, das Unternehmen habe als Reaktion auf einen Gewerkschaftsprotest Falschaussagen über sie verbreitet. Es ist noch nicht bekannt, welche konkreten Forderungen die Arbeitnehmer:innen im Rahmen der Verleumdungsklage stellen.
Ein Sprecher von Starbucks habe in einer Erklärung gesagt, dass das Unternehmen die Klage prüfe und jegliches Fehlverhalten bestreite. Im vergangenen Jahr haben sich über 240 Starbucks-Filialen in den USA gewerkschaftlich organisiert, da ein Dutzend Standorte illegaler Arbeitspraktiken beschuldigt wurden, berichtet Reuters weiter.
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Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
