Heute Morgen ist der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un in Russland eingetroffen. Er und Präsident Wladimir Putin haben den Weltraumbahnhof Wostotschny im Fernen Osten Russlands besichtigt, berichten russische Nachrichtenagenturen.
Schon vor dem Gipfel der beiden Diktatoren beschwor Kim Jong-un die "strategische Wichtigkeit der Beziehungen" von Russland und Nordkorea. Beide scheinen künftig noch enger zusammenarbeiten zu wollen. Für den Besuch mit einem besonderen Luxus-Zug wurde die russisch-nordkoreanische Bahnlinie sogar extra wieder in Betrieb genommen.
Gespräche über Waffengeschäfte
Eines der geplanten Themen dieses Besuchs sind Waffengeschäfte. Russland besitzt nur noch wenige Verbündete und benötigt für das Fortbestehen seines Angriffskrieges gegen die Ukraine dringend Munition und Waffennachschub, den Nordkorea liefern soll.
Besonders interessant für Russland seien Artillerie-Granaten mit den Kalibern 152mm und 122mm, die mit ihren Waffen kompatibel seien. Laut amerikanischen Informationen könnte Nordkorea mehrere Millionen Granaten liefern.
Auch Nordkorea geht bei diesem Besuch nicht leer aus
Der Weltraumbahnhof wurde nicht ohne Hintergedanken als Treffpunkt gewählt, Russland soll Nordkorea beim Bau von Satelliten helfen. Wie Putin Journalisten erklärte, soll Kim Interesse an der Raketentechnologie haben und versuche, seine Präsenz im Weltraum auszubauen. Die Nachrichten über nordkoreanische Raketentests versetzen die Welt immer wieder in Aufruhr.
Das ist aber noch nicht alles: Durch eine Zusammenarbeit könnte die Abhängigkeit von China reduziert und die schlechte wirtschaftliche Lage von Nordkorea verbessert werden.
Verwendete Quellen:
Welt: Kim Jong-un und Wladimir Putin zu Gesprächen an neuem Weltraumbahnhof eingetroffen
Bild: Diese Waffen will Putin von Nordkorea