Kim Jong-un: Deshalb verbiete er Weihnachten in Nordkorea

In Nordkorea herrschen strikte Regeln, sogar Weihnachten sei dort verboten.

Kim Jong-un, Nordkorea, Weihnachten
© The Asahi Shimbun@Getty Images
Kim Jong-un, Nordkorea, Weihnachten

Kim Jong-un soll laut einer Quelle Weihnachten in Nordkorea verbieten. Doch verschiedene Aktivist:innen senden dennoch Botschaften der Freiheit, Hoffnung und des Glaubens an die Menschen in Nordkorea. Das gelingt in Form einer Art Flaschenpost.

Flaschenpost zu Weihnachten

Die mit Bibeltexten versehrten Flash-Laufwerke wurden in Flaschen "ins Gelbe Meer geworfen, damit die Strömung sie an die Küste der nordkoreanischen Halbinsel trägt", wie FoxNews berichtet. Bereits 17 mal haben die Aktivist:innen von der North Korean Freedom Coalition Flaschen verschickt und ganze 600 "Kurzwellenradios mit Kopfhörern" wurden ebenso in das Land vermittelt.

Neben der Botschaft enthält die Flaschenpost außerdem "genug" Reis, um eine "vierköpfige Familie eine Woche lang zu ernähren". Ein 1-Dollar-Schein ist ebenso enthalten. Suzanne Scholte, Vorsitzende der Koalition aus Washington D.C., sponsert die Botschaften und sagte gegenüber der Quelle:

Wir sollten alles tun, was wir können, um Informationen auf dem Land-, See- und Luftweg nach Nordkorea zu bringen. Die Aktion ist Teil der Operation Truth.

Deshalb verbiete der Diktator Weihnachten

Laut Heftig.de sei die Verfassung der Demokratischen Volksrepublik Korea zuständig für eine Religionsfreiheit, doch der Staat sei "kommunistisch und religionsfrei". Viele Bürger:innen seien nämlich schon trotz Verfassung durch ihren Glauben "im Gefängnis oder Arbeitslager gelandet".

So betrachte Nordkorea Religion "als Bedrohung, da sie die Kontrolle über den Staat und die Bürger streitig machen könnte". Dies sei der Grund, weshalb es in Nordkorea verboten sei, Weihnachten zu feiern oder Weihnachtsdekorationen zu kaufen.

USB-Sticks mit Liedern

Auf den Laufwerken befinden sich ebenso nordkoreanische Lieder, dessen Texte zur "Anbetung Kim Jong-uns" zu Texten zur Anbetung Gottes abgeändert wurden. Bereits seit 2022 bemüht sich die Freiheitskoalition, Frieden und Freiheit an die Bürger:innen Nordkoreas zu senden. Neben der Flaschenpost können seit dem Sommer die Bürger:innen der USA Produkte bestellen, die nach Nordkorea geschickt werden sollen. Scholte berichtet:

Wir müssen den Machthabern in Pjöngjang vermitteln, dass sie Freunde und Verbündete in Korea und Amerika haben, die nur einen Wunsch für sie hegen: sie an den Vorteilen eines freien Volkes teilhaben zu lassen und ihnen ein Leben in der Heimat statt in der Verzweiflung zu ermöglichen.

Für ein besseres Leben

Nicht nur die Koalition hilft bei der Vermittlung von Botschaften, sondern auch die Defense ForumFoundation. Diese helfe bei der Verbreitung vom Free North Korea Radio, einem Sender, der Nachrichten nach Nordkorea senden soll. Laut FoxNews konnte Kim Song Min, der Direktor des Senders, 1997 fliehen und trotz der Diktatur, die das Programm stören will, sende der Sender "auf Kurzwelle und im Internet". Scholte sagt weiter:

Diejenigen, die im Regime der DVRK Führungspositionen innehaben, wachen morgens auf und haben in ihrem Leben nur zwei Möglichkeiten: Sklaven zu sein, die Kim Jong Un ergeben sind, oder den Tod und den Tod ihrer Familien. Deshalb begannen so viele zu fliehen - nicht nur für Nahrung, sondern für Freiheit, für ein besseres Leben.

Die Nachricht in der Flasche

In der Weihnachtsbotschaft um Scholtes Gruppe hieße es unter anderem:

Weihnachten, das auf der ganzen Welt am 25. Dezember gefeiert wird, ist der Tag, an dem Jesus geboren wurde... Viele Ihrer Vorfahren haben auch an Jesus geglaubt. In der Tat gab es 1907 in Pjöngjang so viele Christen, die an Jesus glaubten, dass Pjöngjang als Heilige Stadt bekannt wurde. Doch als Kim II. Sung an die Macht kam, wollte er, dass die Nordkoreaner ihn als Gott verehren, und nicht den einen wahren Gott. Deshalb tötete er viele christliche Führer, schickte andere in politische Gefangenenlager oder verbannte sie. Er tat alles, was er konnte, um die Anhänger von Jesus Christus zu töten...

FoxNews: 'Kim Jong UN bans Christmas, but activists send gifts of Bibles, food and messages of hope'

Defense Forum Foundation

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