Am Dienstag hat das neuseeländische Parlament in der Landeshauptstadt Wellington neue Gesetze verabschiedet. Mit diesen Maßnahmen soll Neuseeland bis zum Jahr 2025 rauchfrei werden.
Die Vize-Gesundheitsministerin Ayesha Verrall hat im Parlament deutlich gemacht, dass es keinen Grund gebe, weiterhin ein Produkt zu unterstützen, dass so viele Menschen tötet. Verstöße gegen die neuen Gesetze sollen hohe Bußgelder nach sich ziehen, wie der Tagesspiegel erklärt.
Rauchen wird gesetzlich verboten
Die Gesetze, die am Dienstag verabschiedet worden sind, verhängen ein Tabak-Verkaufsverbot für alle Menschen, die am oder nach dem 1. Januar 2009 geboren sind. Außerdem soll noch dazu die Zahl der lizensierten Tabakverkaufsstellen bis 2023 von 6000 auf 600 reduziert werden.
Die neuseeländische Regierung möchte damit erreichen, dass das Land bis zum Jahr 2025 rauchfrei wird und junge Menschen gar nicht erst mit dem Rauchen beginnen. Das Parlament um Premierministerin Jacinda Ardern hofft, mit den neuen Maßnahmen zu erreichen, dass weniger als 5 Prozent der Neuseeländerinnen zur Zigarette greifen, wie Tagesspiegel berichtet.
Verstöße können teuer werden
Wer sich nicht nach diesen neuen Gesetzen richtet, soll zahlen: Verstöße werden mit Bußgeldern von bis zu 150.000 Dollar geahndet, das sind umgerechnet ungefähr 91.000 Euro. Und das aus gutem Grund, wie Vize-Gesundheitsministerin Ayesha Verrall im Parlament deutlich macht.
Für sie ist die Verabschiedung dieses Gesetzespakets ein "großer Schritt", wie die Tagesschau erklärt. Ihren Angaben zufolge sterben jedes Jahr immer noch 4500 bis 5000 Neuseeländer:innen durch Folgen des Rauchens. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Gesetze eine positive Veränderung bringen und auch anderen Ländern ein Beispiel sind.
Verwendete Quellen:
Tagesspiegel: "Tabak-Verkaufsverbot: Neuseeland verbietet künftigen Generationen das Rauchen"
Tagesschau: "Bis 2025: Neuseeland will rauchfrei werden"