Die Deutsche Krankenhausgesellschaft gibt Entwarnung, so die Tagesschau: Trotz der hohen Infektionszahlen und einer rekordhohen Sieben-Tage-Inzidenz von 1.450,8 sorgt die Omikron-Variante in Deutschland nicht für eine Überlastung der Krankenhäuser.
Aufatmen oder weiter ausharren?
Während viele also hoffnungsvoll auf die Öffnungen und Lockerungen bis hin zu dem Aufheben der Corona-Beschränkungen und des Grünen Passes blicken, warnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weiter vor zu frühen Lockerungen, den wir steuern erst auf den Höhepunkt der Omikron-Welle zu.
Der SPD-Politiker und Experte erklärt im ZDF-"Heute Journal", wie die Welt ihn zitiert, wie fatal es für die deutsche Bevölkerung wäre, gerade jetzt am Höhepunkt der Corona-Welle die schützenden Maßnahmen aufheben zu wollen:
Ich habe mal ausgerechnet, wie viele Menschen derzeit mit der Strategie Israels sterben würden, wenn wir ähnlich vorgehen würden. Dann kommt man auf eine Quote von vielleicht 400, 500 Menschen, die in Deutschland sterben würden, wenn wir diese Öffnungen so machen würden. Bei uns sterben aber derzeit zwischen 100 und 150 Menschen am Tag – immer noch zu viel.
Israel könne zurzeit nicht als Vorbild genommen werden
Die jüngsten Entwicklungen in der Corona-Pandemie in Israel wirken zwar verlockend, so Lauterbach, doch könnten wir in Deutschland dieses Modell nicht als Vorbild nehmen. Das Risiko von bis zu 500 Todesfällen pro Tag sei viel zu hoch.
Zur Erinnerung: In Israel sind alle Maßnahmen gefallen, Geimpfte, Genesene sowie Ungeimpfte dürfen ohne Grünen Pass ins Restaurant und zu Veranstaltungen, lediglich bei Großveranstaltungen muss ein Nachweis vorgelegt werden. Doch die Todesrate ist zurzeit sehr hoch.