Nachdem im Verlauf der vergangenen Monate die Bedenken um die Gesundheit des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden sowohl bei Wähler:innen als auch Kritiker:innen zugenommen haben und es immer mehr Forderungen nach einem Rücktritt Bidens aus dem Rennen um die Präsidentschaft gab - besonders nach seiner Performance bei der TV-Debatte gegen Kontrahent Donald Trump - hat der 81-jährige am vergangenen Sonntag nun tatsächlich verkündet, er werde aus dem Präsidentschaftswahlkampf aussteigen.
Die Nachricht ging weltweit durch die Medien. An seiner Stelle soll nun seine Vizepräsidentin Kamala Harris gegen Donald Trump antreten, der Biden umgehend seine Unterstützung zusagte. Neue Umfrageeregebnisse zeigen nun eine erste Tendenz, wem die Wähler:innen bei der anstehenden Wahl eher zugeneigt sein könnten: Harris oder Trump.
Mehrheit stimmte für Kamala Harris
Laut Angaben des Magazins t-online und der BILD-Zeitung hat die internationale Nachrichtenagentur Reuters in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Ipsos eine Umfrage bezüglich der Tendenzen der Wähler:innen in den USA angesichts der anstehenden US-Wahl durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.241 erwachsene US-Bürger:innen aus dem ganzen Land - davon handelte es sich bei 1.018 von ihnen um registrierte Wähler:innen.
Die Ergebnisse zeigen eine Tendenz zu Kamala Harris: Tatsächlich liegt sie mit 44% zwei Prozentpunkte vor Donald Trump, der 42% generieren konnte. In einer vergangenen Umfrage lag Trump noch zwei Punkte vor dem nun ausgeschiedenen Joe Biden, wie es heißt. Die aktuelle Umfrage wurde am Montag und Dienstag durchgefüht - nachdem Trump auf der Republican National Convention (RNC) offiziell als Präsidentschaftskandidat der Republikaner bestätigt wurde und Biden seinen Ausstieg verkündet hatte.
Harris mehrheitlich bevorzugte Kandidatin für die Demokraten
Auch weitere Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Kamala Harris bei potenziellen Wähler:innen gut ankommt: Über die Hälfte der Befragten (56%) unterstützten die Aussage, dass Harris "geistig fit" sei und "die bevorstehenden Herausforderungen" meistern könne. In Bezug auf Trump stimmten dieser Aussage immerhin 49% zu, Biden trauten dies allerdings nur 22% der Befragten zu.
Ob Kamala Harris tatsächlich als offizielle Kandidatin für die Demokraten bestätigt wird, muss sich noch zeigen - 65% der Befragten wären jedenfalls dafür. Die aktuellen Ergebnisse geben jedoch nicht zwingend Aufschluss darüber, wie sich die Wählerstimmen bei der Wahl dann tatsächlich verteilen werden. Beispielsweise wurde die Verteilung der Stimmen in den sogenannten Swingstates, die eine Wahl in den Vereinigten Staaten oftmals entscheiden, bei der Umfrage nicht berücksichtigt.
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Verwendete Quellen:
t-online: "Nach Biden-Rückzug: Harris führt in Umfrage gegen Trump"
Reuters: "Exclusive: Harris leads Trump 44% to 42% in US presidential race, Reuters/Ipsos poll finds"
BILD: "Wahlhammer in Amerika: Erste Umfrage sieht Harris vor Trump"
