Die Präsidentschaftswahlen in den USA rücken immer näher - am 5. November diesen Jahres wird sich entscheiden, ob der ehemalige Präsident Donald Trump, der für die Republikaner ins Rennen geht, ins Weiße Haus zurückkehrt, oder ob der derzeit amtierende demokratische Präsident Joe Biden im Amt bleiben wird. Neben Donald Trump, der vor allem wegen seiner zahlreichen Skandale immer wieder Mittelpunkt von Debatten ist, sorgt allerdings auch zunehmend Joe Biden für Diskussionen.
Konkret geht es dabei um die Frage, ob der Präsident aus gesundheitlicher Sicht überhaupt fit für eine zweite Amtszeit ist. Obwohl eine Anfang des Jahres durchgeführte Untersuchung bestätigt haben soll, dass der Demokrat fit und gesund sei, hat es bereits mehrere Vorfälle gegeben, die daran Zweifel aufkommen lassen. Vor allem die TV-Debatte mit Kontrahent Donald Trump Ende Juni macht sowohl Kritiker:innen als auch Unterstützer:innen skeptisch. Biden hat bei dem Duell immer wieder merklich Probleme gehabt, seine Antworten klar und deutlich vorzubringen.
Biden-Team kaschiert gesundheitlichen Zustand
Wie die Frankfurter Rundschau, die Zeitung Welt sowie das Magazin Focus Online berichten, sind nun jedoch Analysen des amerikanischen Wall Street Journals veröffentlicht worden, die darauf schließen lassen, dass es um die Gesundheit des US-Präsidenten tatsächlich nicht sehr gut steht und sein Team alles tut, um dies zu verschleiern.
Demnach ist davon die Rede, dass Bidens Team spontane Gespräche mit Politiker:innen oder anderen wichtigen Akteur:innen möglichst vermeidet, dass seine Termine streng überwacht und organisiert werden und dass sogar auch wichtige Wahlkampfauftritte in der Vergangenheit bereits einfach abgesagt wurden. Einer der Berichte betrifft auch ein Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz.
Biden
Laut weiteren Berichten war beim G7-Gipfel im Jahr 2022 unter anderem auch ein Treffen zwischen Scholz und Biden zum Ukraine-Krieg geplant. Biden soll Scholz jedoch versetzt haben - stattdessen tauchte kurzerhand US-Außenminister Antony Blinken auf, um Biden zu vertreten. Der Präsident sei bereits im Bett, soll es geheißen haben.
Zu dieser Angabe hat sich das US-Außenministerium jedoch bereits zu Wort gemeldet: Blinken habe in Wahrheit nichts in der Art gesagt. Biden habe bei dem G7-Gipfel lediglich sein Augenmerk vermehrt auf innenpolitische und internationale Themen richten wollen und habe auch bereits vorzeitig angekündigt, dass er bei dem Treffen nicht dabei sein werde.
Auch interessant:
Donald Trump lobt Joe Bidens Fähigkeiten: "Ich möchte ihn nicht unterschätzen"
Donald Trump behauptet in geleaktem Video, dass Joe Biden "aus dem Rennen" aussteigt
Verwendete Quellen:
Welt: "'WSJ'-Bericht: Biden soll ins Bett gegangen sein – statt sich mit Scholz zu treffen"
Focus Online: "Beim G7-Gipfel: US-Präsident Biden zieht Schlaf einem Gespräch mit Bundeskanzler Scholz vor"
Frankfurter Rundschau: "Biden sagt Treffen mit Scholz ab – Präsident lag schon im Bett"