Ein Vulkanausbruch auf der italienischen Insel Stromboli löste am Sonntagnachmittag eine anderthalb Meter hohe Flutwelle im Mittelmeer aus. Der gleichnamige Vulkan hatte durch seinen Ausbruch einen Hangrutsch verursacht und damit den Tsunami ausgelöst.
Aufgrund dieser Ereignisse und auch wegen eines vorangegangenen Seebebens der Stärke 4,6 hatte der italienische Zivilschutz eine erhöhte Warnung für Tsunamis ausgerufen.
Evakuierungen nach Vulkanausbruch
Der Ausbruch des Stromboli hatte einen Alarm ausgelöst und in der Folge waren etwa dreißig Anwohner sicherheitshalber evakuiert worden. Sach- oder Personenschäden sind allerdings glücklicherweise nicht registriert worden.
Laut Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie in Catania INGV sind um 14.10 Uhr sowie um 16.35 Uhr Lavaströme regestriert worden, ebenso wie eine Aschewolke, die weit in den Himmel ragte. Ebenso wurden um 15.31 Uhr und um 16.19 Uhr mehrere pyroklastische Ströme verzeichnet.
Trotz Gefahr beliebtes Touristenziel
Obwohl der Stromboli ein verhältnismäßig aktiver Vulkan ist, stellt er dennoch ein beliebtes Ziel für Touristen dar, die sich den faszinierenden Anblick ungern entgehen lassen. Regelmäßige Explosionen machen den mehr als 920 Meter hohen Feuerberg zu einem attraktiven Reiseziel.
Aus diesem Grund fahren jedes Jahr nicht wenige Menschen von Sizilien her über das Meer oder über das Festland zum Stromboli, um sich das Spektakel anzusehen. Die jüngsten Ereignisse sollten jedoch nochmal gezeigt haben, dass diese Schönheit mit Vorsicht zu genießen ist.
Verwendete Quellen:
MSN: "Tsunami-Warnung am Mittelmeer: Heftiger Vulkanausbruch in Italien"
Focus Online: "Tsunami-Warnung nach Vulkanausbruch auf Stromboli"