Das in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts ansässige Pharmaunternehmen Moderna verabreicht seinen ersten saisonalen Impfstoffkandidaten gegen die Grippe an eine Testperson.
Der mRNA-Impfstoff gegen die Grippe ist ein tetravalenter, was bedeutet, dass Der Impfstoff vier statt der bisherigen drei Virusstämme enthält und somit einen breiteren Schutz vor der Ansteckung mit Influenzaviren bietet.
Wie die Pharmazeutische Zeitung berichtet, besteht der nächste Schritt in der Untersuchung der Reaktogenität, Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffs durch eine Dosisfindungsstudie.
Besser als andere Impfstoffe?
Die Hoffnung ist, dass die negativen Seiten der traditionellen Grippeimpfstoffe wegfallen. Die Vakzine auf mRNA-Basis, die bisher zugelassen sind, zeigen eine sehr hohe Wirksamkeit.
Die Wirksamkeit bei üblichen Grippe-Impfstoffen liegt bei nur zwischen 40 bis 60 Prozent. Außerdem dauert der Produktionsprozess kürzer.
Große Pläne für die Zukunft
Moderna ist zwar hauptsächlich wegen der weltweiten Distribution seines Corona-Impfstoffes bekannt geworden, doch es befinden sich noch einige weitere Arzneimittel in der Produktion oder in der Forschung.
Das nächste Ziel des Unternehmens ist ein Kombinationsimpfstoff, der gegen mehrere Atemwegserkrankungen helfen soll. In der offiziellen Mittelung des Unternehmens heißt es:
Modernas Vision ist es, zukünftig einen Atemwegsimpfstoff für die erwachsene und ältere Bevölkerung zu entwickeln, der die saisonale Grippe, einen Booster gegen Sars-CoV-2-Varianten und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) kombiniert.