Das hat das Oberste Gericht in der Hauptstadt Indiens von der Stadtverwaltung verlangt. Am Donnerstag lagen die Smogwerte bemerkenswert hoch und den Behörden wurde aufgetragen, wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung in Angriff zu nehmen, wie Spiegel.de berichtet.
24 Stunden Zeit für eine bessere Luft
Der Oberste Richter N.V. Ramana bezeichnete es als "respektlos", dass "kleine Kinder im Morgendunst in den Unterricht gehen" müssten. Mit klaren Worten appelliert der Richter an die indische Regierung, die Luftverschmutzung in Neu-Delhi zu verringern. Dafür gibt er ihnen 24 Stunden Zeit.
Die Verschmutzungen kommen durch die Emission von Kraftfahrzeugen und die Industrie zustande. Aber auch Bauern und Bäuerinnen aus den umlegenden Gebieten tragen gegenwärtig zu der Luftverschmutzung bei.
14-fache Belastung als empfohlen
Denn zu Beginn des Winters werden die Erntereste auf den Feldern verbrannt. Die schädliche Mischung führt dazu, dass das Unternehmen IQAir vermeldete, dass am Donnerstag der von der WHO empfohlene Tageshöchstwert von Feinstaubbelastung um das 14-fache übertroffen wurde.
Erst am Montag davor waren die Schulen nach einer mehrwöchigen Schließung wieder geöffnet worden. Dies geschah mit der Begründung der Stadtverwaltung, dass die Luftqualität sich wieder verbessert habe. Nur wenige Tage später kam es dann zu dem traurigen Rekord und der erneuten Schließung.
Weitere Details im Video.