Es stellen sich Fragen über Fragen, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass der Impfstoff gegen Covid-19 nicht ausreichen wird laut letzter Inventurprüfung.
Impfstoffmangel in spätestens 3 Wochen
Doch anstatt Kritik an seinem Vorgänger Jens Spahn zu äußern, sucht der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nach Lösungen, den Impfstoffmangel zu beheben, der Deutschland Anfang des Jahres drohen könnte.
Denn die Lage ist kritisch, wie Lauterbach im Gespräch bei "Markus Lanz" zugibt. Insgesamt würde es noch drei Millionen Biontech-Dosen geben. Diese würden lediglich für drei Wochen reichen.
Und selbst das ist noch zu wenig in Hinblick auf die Dringlichkeit und den Ansturm auf Impfzentren. Denn eine Million Dosen reichen nicht pro Woche aus, die Ärzt:innen würden viel mehr benötigen und bestellen. So zitiert der Tagesspiegel Lauterbach:
Wir können in der nächsten Woche 1,2 Millionen Dosen Biontech für ganz Deutschland ausliefern, in der Woche darauf 800.000 Dosen und dann noch einmal 1,2 Millionen Dosen. Das ist aber viel weniger als das, was die Ärztinnen und Ärzte jede Woche abrufen.
Dabei würde es sich nämlich schon um Reserven handeln, auf die Deutschland nun zugreifen müsse. Was sind die Pläne, um den drohenden Impfstoffmangel auszugleichen?
Was ist die Lösung in dem Impfstoff-Dilemma?
Die Regierung hat erstmal angekündigt, über 90 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer nachzukaufen, wie die Welt berichtet. Falls dies zeitlich nicht reicht, äußert Bundesgesundheitsminister Lauterbach, im Notfall auch auf Impfstoffdosen von Osteuropa zurückzugreifen.
Ich versuche jetzt, notfallmäßig Impfstoff aus osteuropäischen Ländern zurückzukaufen.
Die Situation ist angespannt, die Booster-Impfungen in Hinblick auf die immer dominierender werdenden Omikron-Variante immer bedeutender. Expert:innen warnen vor einer baldigen Übernahme von Delta durch Omikron.