Meteorolog:innen stehen zurzeit vor der Herausforderung, die pendelnden Prognosen richtig einzuschätzen. Denn dies scheint sich im Moment als gar nicht so einfach zu gestalten.
Heftige Regenschauer und Sturzfluten im Osten
Anfang der Woche wurden heftige Regenschauer und Sturzfluten in ganz Deutschland vorhergesagt. Mitte der Woche zeigt sich die Wetterprognose aber bereits von einer anderen Seite, wie der Berliner Kurier berichtet.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt, dass es im Westen Deutschlands eher trocken bleibt, der Starkregen sich mehr im Osten und den Alpen bemerkbar machen wird.
Extreme Trockenheit im Westen
Das bedeutet weiterhin Dürre und extreme Trockenheit im Westen - abgesehen von ein paar Regenschauern - und im Osten drohen durch den Starkregen heftige Überschwemmungen und Sturzfluten.
Ab Donnerstag steigt in den Alpen und den Bundesländern Sachsen, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die Gefahr von Überflutungen, die dramatische Folgen haben könnten. Denn folgt auf die Dürre ein Starkregen, kann der Boden das Wasser nicht aufnehmen und es kommt zu Überflutungen.
Trockenster Sommer seit 1881
Der Meteorologe erklärt laut Berliner Kurier, dass der trockene Erdboden zu trocken und hart geworden sei durch die extreme Hitze und Dürre der letzten Wochen. Das Regenwasser würde somit nicht in den Boden eindringen können und über die Flüsse direkt in die Meere gelangen.
Ist der Starkregen vorbei, folgen auch schon wieder ansteigende Temperaturen, die verheißen lassen, dass es sich um den trockensten Sommer seit 1881 handeln könnte, so Dominik Jung...
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