Mit ihrem "Schulstreik fürs Klima" wurde die damals 15-Jährige bekannt: Auch jetzt streikt Greta Thunberg noch fürs Klima. Bei einer Demo vor einem Monat ist sie wohl aber zu weit gegangen – jetzt steht sie vor Gericht.
Nach Demo: Deswegen muss Greta Thunberg vor Gericht
Vor rund einem Monat hatte die Schwedin zusammen mit weiteren Demonstrant:innen am Malmöer Ölhafen protestiert. Dabei hatten sie Zufahrten und Öl-Lkws blockiert. So weit, so unproblematisch. Man wolle sich "die Zukunft zurückerobern", das sei das Ziel der Blockaden. Diese und ähnliche Botschaften waren auf den Schildern der Demonstrierenden zu lesen.
Hier auf dem Schild zu lesen: "Ich blockiere Tanklaster." Genau das wurde nun zum Problem. Als die Polizei eintraf, um die Demonstrierenden des Platzes zu verweisen, hätten sich einige – inklusive Greta – geweigert und mussten schließlich weggetragen werden. Das hat nun Konsequenzen.
"Ziviler Ungehorsam": Droht Greta Thunberg nun eine Haftstrafe?
Medienberichten zufolge muss sich Thunberg heute vor Gericht verantworten. Sie soll allerdings auf einen Anwalt verzichtet haben. Die Anklage lautet auf "ziviler Ungehorsam", da sich die 20-Jährige den Anweisungen der Polizei widersetzt hatte.
Nun steht die Klimaaktivistin also vor Gericht. Bereits vorab hatte sich die Staatsanwältin Charlotte Ottesen gegenüber einer schwedischen Zeitung zu möglichen Konsequenzen geäußert:
Bei einer Verurteilung liegt das höchste Strafmaß bei sechs Monaten Haft. Üblich ist allerdings eine Geldstrafe. Man hat die Freiheit zu demonstrieren, aber man darf nicht so demonstrieren, dass andere gestört werden.
Verwendete Quellen:
Sydsvenskan: Greta Thunberg åtalas efter klimataktion i Malmö
rbb-online: Widersetzung gegen Polizeianweisungen: Greta Thunberg vor Gericht