Die Schweizer Medien berichten derzeit von dem grausamen Mord an einer 38-jährigen. Bereits im Februar diesen Jahres wurde die Frau, die als Model gearbeitet hat und bereits "Miss-Schweiz"-Finalistin war, tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Unter dringendem Tatverdacht stand sofort der Ehemann des Opfers, der kurz darauf festgenommen wurde. Davon berichtet die Schweizer Zeitung 20 Minuten, das Magazin ntv sowie der deutsche Spiegel.
Die Tat, die sich in Binningen in der Nähe von Basel ereignete, hat nun jedoch erneut an Aktualität gewonnen. Nachdem der tatverdächtige Ehemann der 38-jährigen zunächst die Tat gestanden, jedoch auf Notwehr plädiert hat, sind in der vergangenen Woche jedoch neue Details ans Licht gekommen.
Berichte von derartigen Fällen bewegen die Menschen immer wieder - auch hier in Deutschland: So hat im September letzten Jahres etwa der Tod des 6-jährigen Joel aus Mecklenburg-Vorpommern für Entsetzen gesorgt, er ist von seinem damals 14-jährigen Nachbarn getötet worden. Besonders viel Aufmerksamkeit hat der Fall der 12-jährigen Luise aus Freudenberg erregt, die von ihren gleichaltrigen Freundinnen getötet wurde - ebenso ging der Mord am Ehemann einer italienischen Politikerin auch hier in Deutschland durch die Medien.
Obduktionsbericht bringt grausige Details ans Licht
In dem Fall aus der Schweiz hatte der Ehemann der getöteten K.J. zunächst angegeben, seine Frau tot aufgefunden und anschließend "aus Panik" zerstückelt zu haben. Im Rahmen einer Tatrekonstruktion im März hat er dann gestanden, seine Frau getötet zu haben. Dies sei laut seinen Angaben aber aus Notwehr geschehen - nach einem "zunächst positiv verlaufenen Gespräch" habe sie ihn auf einmal mit einem Messer angegriffen, woraufhin er sie "umgebracht" habe.
Seither hat der Ehemann mehrfach ein Haftentlassungsgesuch gestellt - jedoch erfolglos. Am Mittwoch scheiterte er damit vor dem Bundesgericht in Lausanne, wie es heißt. Wie der Obduktionsbericht zeigt, spricht zudem alles gegen eine Panikreaktion - denn dieser bringt nun grausige Details ans Licht.
Nicht die erste Gewalttat
Demnach soll der 41-jährige seine Ehefrau nach ihrem Tod mit einer Gartenschere, einer Stichsäge und einem Messer zerteilt und anschließend mit einem Stabmixer - der sich bereits im Haus befunden habe - zerkleinert haben, bevor er alles in einer Chemikalie auflöste. Für eine Panikreaktion spreche das alles nicht, so der Befund. Das Vorgehen sei keineswegs spontan, sondern planmäßig und systematisch gewesen.
Tatsächlich ist der 41-jährige auch zuvor bereits gegenüber seiner Ehefrau gewalttätig geworden - der Polizei liegen etwa eine Notfallanzeige aus dem vergangenen Jahr sowie Fotos von Würgemalen vor. Auch gegenüber seiner Ex-Partnerin soll der Beschuldigte mehrfach gewalttätig geworden sein. Es bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen in dem Fall weiterlaufen.
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Verwendete Quellen:
Spiegel: "Gewalttat bei Basel Ehemann soll ehemalige Miss-Schweiz-Finalistin getötet und zerstückelt haben"
ntv: "Tote Miss-Schweiz-Finalistin Ehemann soll Model mit Stabmixer zerstückelt haben"
20 Minuten: "Binningen BL: Ehemann hat Leiche von Miss-Schweiz-Finalistin zerstückelt"