Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine herrscht seit Februar 2022 und ist seitdem ein viel diskutiertes Thema, nicht nur in Deutschland. Seitdem hat der russische Staatspräsident Wladimir Putin sich stets siegessicher und optimistisch gegeben, den Krieg schnell für Russland zu entscheiden.
Nun hat Kreml-Sprecher Dmitri Peskow allerdings erstmals eine Bereitschaft für Friedensverhandlungen vonseiten Russlands verlauten lassen. Diese knüpft er jedoch an eine Bedingung, wie Welt berichtet.
Russland stellt Bedingung für Friedensgespräche
Weiterhin heißt es, dass Peskow allerdings eine Bedingung stelle, die gegeben sein müsse, damit Friedensverhandlungen stattfinden können: Dies sei zum einen die Anerkennung der Annektierung von vier ukrainischen Gebieten.
Russland hat bereits im September die Übernahme der ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson erklärt, was international jedoch bisher nicht anerkannt worden ist, weil Russland keinerlei militärische Macht über diese Gebiete hat, so Web.de.
Ukraine stellt ebenfalls Forderungen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat demgegenüber laut Welt bei einem Treffen der Mitgliedstaaten der G7 gefordert, dass Russland alle seine Truppen aus ukrainischen Gebieten abziehe. Ebenso sollen wohl alle von Moskau besetzten Gebiete zurückgegeben werden.
Kreml-Sprecher Peskow hat dem entgegengesetzt, dass es nicht infrage komme, dass Russlands Truppen vor Weihnachten aus der Ukraine abgezogen werden. Der Kreml fordert stattdessen, dass die Ukraine die "Realitäten berücksichtigt, die sich vor Ort entwickelt haben".
Verwendete Quellen:
Welt: "Russland nennt Anerkennung annektierter Gebiete als Voraussetzung für Friedensgespräche"
Web.de: "Russland stellt Bedingung für Friedensgespräche mit der Ukraine"