Prigoschin, Chef der Wagner-Gruppe, soll ein ehemaliges Mitglied "Verräter" nennen, nachdem es die Seiten gewechselt haben soll. Nun soll sich das Ex-Mitglied dem "Russischen Freiwilligenkorps" angeschlossen haben, wie der Spiegel berichtet.
"Verräter" wechselt die Seiten
Die Rede ist von Wladislaw Ismailow, der die Seiten zur rebellischen Privatarmee gewechselt haben soll während eines Gefangenenaustauschs zwischen der Ukraine und Russland. Auf Telegram soll sich das Freiwilligenkorps geäußert haben:
Nach entsprechender Überprüfung werden wir Wlad mit Freude die Möglichkeit geben, in unseren Reihen zu kämpfen.
Das "Russische Freiwilligenkorps"
Laut Angaben scheint Ismailow der "erste öffentlich bekannte Überläufer" zu sein. Nun ist er Mitglied des Korps, das aus russischen Nationalisten besteht, die gegen die russische Armee und für Kiew kämpfen, wie der Spiegel weiterberichtet.
Angeblich habe Wagner-Chef Prigoschin Ende 2022 Ismailow persönlich in einem russischen Gefängnis angeworben. Der "Verräter" soll nach eigenen Angaben im November in ukrainische Gefangenschaft geraten sein, nachdem er bereits rekrutiert war.
"Strafe" für den Überläufer
Auf Telegram soll der Wagner-Chef nun Ismailow als einen "Verräter" betitelt haben und dort mit einer "Strafe, die den Wagner-Traditionen entsprechen soll" gedroht haben, so Prosieben.
Bereits im Vorjahr soll ein Video veröffentlich worden sein, in dem zu sehen war, wie Söldner der Wagner-Gruppe "einen ehemaligen Mitkämpfer mit einem Vorschlaghammer töten", wie das Medium weiterberichtet.
Verwendete Quellen:
Spiegel: 'Ehemaliger Wagner-Söldner kämpft nun offenbar gegen Russland'
Prosieben: 'Ukraine-Krieg: Ex-Wagner-Söldner kämpft nun gegen Russland'