Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea hat seine Wurzeln im Ende des Zweiten Weltkriegs, als Korea von Japan befreit wurde und in zwei Besatzungszonen aufgeteilt wurde: der Norden unter sowjetischer Kontrolle und der Süden unter US-amerikanischer Kontrolle. Dies führte zur Gründung zweier separater Staaten 1948: die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) und die Republik Korea (Südkorea).
Ständiger Konflikt
Im Jahr 1950 eskalierte der Konflikt zum Koreakrieg, als Nordkorea Südkorea überfiel. Der Krieg endete 1953 mit einem Waffenstillstandsabkommen, das die Teilung entlang der Demilitarisierten Zone (DMZ) bestätigte, aber keinen Friedensvertrag, sodass die beiden Länder technisch immer noch im Kriegszustand sind.
Seitdem gab es zahlreiche Spannungen und Zwischenfälle, darunter militärische Provokationen und Versuche der Annäherung. Nordkoreas Entwicklung von Atomwaffen und ballistischen Raketen hat die Spannungen laut Deutsche Welle in den letzten Jahren weiter verschärft. Südkorea, unterstützt von den USA, strebt eine friedliche Lösung und die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel an.
Der Konflikt ist laut Deutsche Welle durch ideologische Unterschiede, historische Feindseligkeiten und geopolitische Interessen geprägt, wobei die internationale Gemeinschaft, insbesondere die USA, China und Russland, eine wichtige Rolle spielt. Nun gibt es erneut Provokationen aus dem Norden.
Neue Attacken aus dem Norden
Nordkorea schickt etwa 260 Ballons mit Müll und ekligem Unrat nach Südkorea. Die Aktion soll laut Süddeutscher Zeitung wohl eine Vergeltung für die Ballons von Regime-Kritikern aus dem Süden sein. Vor allem in der Grenzregion kommt die schmutzige Fracht herunter, und rund um die Hauptstadt Seoul.
Aber auch an ganz anderen Orten, zum Beispiel in der Südost-Provinz Gyeongsangnam, Hunderte Kilometer von der Demilitarisierten Zone zwischen den beiden, landen die Ballons. Von größeren Schäden berichtet das Militär laut Süddeutscher Zeitung zunächst nichts.
Der Vorfall ist wohl eher kurios als gefährlich. Trotzdem sind die Südkoreaner genervt. Man hat zunächst nicht gewusst, was genau die nordkoreanischen Ballons ins Land bringen. Die Menschen in den betroffenen Gebieten sind aufgerufen worden, die gelandeten Objekte auf keinen Fall zu berühren.
Spezialeinheiten des Militärs haben sie laut Süddeutscher Zeitung eingesammelt, um sicherzugehen, dass sie nicht giftig, biologisch bedenklich oder radioaktiv sind. Vorerst kann nichts Dramatisches, außer Exkremente, gefunden werden.
Es bleibt laut Süddeutscher Zeitung bei der offiziellen Darstellung, dass die Müllsäcke vor allem Plastikflaschen, Batterien, Teile von Schuhen und Gülle enthalten (Bild auch im Video).
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Verwendete Quellen:
Bild: Nordkorea bombardiert Südkorea mit Kot-Ballons
Süddeutsche Zeitung: "Berge von Altpapier und Dreck"
Deutsche Welle: Bereitet sich Nordkorea auf einen Krieg im Jahr 2024 vor?
futurezone.de: Nordkorea schickt Ballons mit Exkrementen nach Südkorea