Der ehemalige Präsident Donald Trump wird im Schweigegeld-Prozess verurteilt. Dieses bedeutende Ereignis in der Geschichte der USA ruft weltweit eine Vielzahl unterschiedlicher Reaktionen hervor. Besonders den Republikaner:innen missfällt die Verurteilung Trumps immens.
Stormy Daniels, die zentrale Figur im Schweigegeld-Prozess gegen ihn, zeigt sich hingegen verständlicherweise erleichtert. Auch in den Umfragen sind laut Berliner Morgenpost bereits erste Auswirkungen des Urteils zu erkennen. Allerdings hat es noch weitere, gravierende Folgen.
Verurteilter Trump muss mit Einschränkungen rechnen
Am 30. Mai wird Donald Trump vor einem Gericht in New York also in allen 34 Anklagepunkten wegen der Verheimlichung von Schweigegeldern schuldig gesprochen. Damit steht fest: Er ist der erste US-Präsident, der strafrechtlich verurteilt worden ist, so ProSieben Newstime.
Die Eintragung in sein Vorstrafenregister hat jedoch nicht nur negative Auswirkungen auf das Ansehen des 77-Jährigen. Im schlimmsten Fall könnten an die 38 internationale Staaten dem Republikaner die Einreise verweigern, da sie Personen mit schwerwiegenden Vorstrafen den Zutritt nicht gestatten, so ProSieben Newstime weiter.
Ein reisebeschränkter Präsident Donald Trump?
Würde es soweit kommen, dass das US-amerikanische Volk Trump erneut zu ihrem Präsidenten wählt, hätte die Verurteilung möglicherweise größere Auswirkungen auf ihn. Denn zu den beinahe täglichen Aufgaben eines, der einem Land an erster Stelle vorsteht, sind Reisen.
Länder der G7 wie Kanada, Japan und Großbritannien verbieten Personen mit schwerwiegenden Verurteilungen in unterschiedlichem Maße die Einreise. Da kann man sich vorstellen, dass dies für einen amtierenden Amtsinhaber ein Problem darstellen könnte.
Laut ProSieben Newstime gibt es eine Liste mit Ländern, die es einem möglichen Präsidenten Trump schwer machen könnten, einen Staatsbesuch abzuhalten (Auszug):
- Afrika: Ägypten, Äthiopien, Kenia, Marokko, Südafrika Tansania
- Asien: China, Hongkong, Indien, Indonesien, Iran, Japan, Malaysia, Macau, Nepal, Philippinen, Singapur, Südkorea, Vereinigte Arabische Emirate
- Europa: Großbritannien, Irland, Israel, Türkei
- Südamerika/ Mittelamerika: Argentinien, Brasilien, Chile, Dominikanische Republik, Kuba, Peru
- Nordamerika: Mexiko und Kanada
Andererseits gibt es für Trump auch gute Nachrichten – zumindest in finanzieller Hinsicht. Laut der New York Times sind seit dem historischen Urteil große Geldbeträge auf dessen Wahlkampfkonto eingegangen.
Allein in den 24 Stunden danach sollen laut Berliner Morgenpost rund 53 Millionen US-Dollar gespendet worden sein, so die Zeitung unter Berufung auf Trumps Wahlkampfteam. Innerhalb eines Tages sind somit so viele Spenden verbucht worden wie in den sechs Monaten zuvor.
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Verwendete Quellen:
Berliner Morgenpost: Nach Urteil: In diese Länder darf Trump nicht mehr einreisen
ProSieben Newstime: Nach Verurteilung: In 40 Länder dürfte Trump als Straftäter nicht mehr einreisen
newsweek.com: Donald Trump Faces Travel Ban To 37 Countries