Auf Basis der Berichte startet die Organisation People for the Ethical Treatment of Animals (Peta) eine Petition. Der Vorwurf lautet: Das US-Militär habe dutzende Tiere zurückgelassen.
Pentagon verteidigt sich
Vergangenen Montag werden die verbliebenen Soldatinnen und Soldaten im Land restlos abgezogen. Weil tausende Zivilist:innen und Einsatzkräfte evakuiert werden müssen, muss das Militär Abstriche machen.
So müssen unter anderem Waffen und Fahrzeuge im Wert von mehreren Milliarden Dollar am Kabuler Flughafen zurückgelassen werden. Vor der Abreise werden sie unbrauchbar gemacht.
Doch Hunde, die dem US-Militär oder Mitarbeitenden der Botschaft angehören, seien nicht zurückgelassen worden, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums auf Twitter.
Tierschutzorganisation musste Hunde zurücklassen
Stattdessen gehören die Hunde wohl zu der Tierschutzorganisation Kabul Small Animal Rescue, die seit einem Jahr in Afghanistan tätig ist und angesichts der Situation im Land einige Tiere evakuieren wollte.
Doch die Organisation sieht sich schließlich gezwungen, ihre Käfige am Flughafen zu lassen, da die Militärflugzeuge keine Hunde mitnehmen können und private Charterflugzeuge nicht nach Kabul fliegen dürfen.
Davon berichtet unter anderem dieNew York Post. Die Hunde müssen auf dem Flughafen ausgesetzt werden. Lori Kalef, der Programmdirektorin von SPCA International erklärt in einem Statement:
Wir sind untröstlich, dass das Flugzeug, das wir für den Transport der geretteten Hunde von Kabul Small Animal Rescue aus Afghanistan gesichert hatten, die Tiere und ihre Betreuer nicht sicher aus dem Land bringen durfte.
Sobald es möglich und sicher ist, werde die Nichtregierungsorganisation zum Flughafen zurückkehren, um sich um die Tiere zu kümmern. Auf ihrem Instagram-Kanal ist die Betroffenheit der Mitarbeitenden deutlich zu sehen.
Das deutsche Militär wird schon einige Tage vor den US-Streitkräften aus dem Kriegsland abgezogen. Im Video oben erfahrt ihr mehr über den Afghanistan-Konflikt.