Seit dem Ausrufen der Alarmstufe im nationalen Notfallplan Gas, herrscht die Sorge, dass die Gaspreise nun förmlich explodieren könnten. Ein neues Gesetz ermöglicht es nämlich mit dieser Stufe im Notfallplan, die Preise anzupassen, um Insolvenzen der Firmen zu vermeiden.
Robert Habeck: "Sorgenfrei bin ich da nicht"
Doch dies könnte für die Verbraucher:innen sehr teuer werden. Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck ist besorgt über die derzeitige Entwicklung, denn das russische Gas könne jederzeit durch einen Lieferstopp nicht mehr nach Deutschland fließen. Im RTL-Nachtjournal äußert er sich dazu und t-online zitiert ihn folgendermaßen:
Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, ich befürchte es nicht. Und wer weiß schon, was die nächste politische Maßnahme ist. Also, sorgenfrei bin ich da nicht.
Gaslieferungen sind nicht gesichert, Preise steigen
Aufgrund des Ukraine-Krieges ist zurzeit alles möglich, daher zieht Deutschland auch die Notbremse. Zurzeit ist das Gas noch nicht knapp, doch die Nachlieferungen sind nicht mehr hundert Prozent gesichert.
Der Netzagentur-Chef Klaus Müller erklärt laut Spiegel, dass er sich eine Verdreifachung der Gaspreise gut vorstellen kann. Auch Robert Habeck hält diese enorme Preissteigerung für möglich:
Das ist nicht auszuschließen (...) ja, das ist im Bereich des Möglichen.
Mit der Alarmstufe soll die Notstufe verhindert werden. Zu hoffen, dass die Speicher auch anderweitig als mit russischem Gas gefüllt werden können und das am besten schnell.
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