Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat in der Vergangenheit immer wieder unbewiesene Behauptungen aufgestellt, er kenne intime Informationen über andere Personen aus seinem politischen und persönlichen Umfeld. Die im August in seiner Villa Mar-a-Lago sichergestellten Dokumente lösen jedoch Spekulationen darüber aus, ob er dieses Mal die Wahrheit sagt.
Infos über den französischen Präsidenten
Donald Trump und der französische Präsident Emmanuel Macron haben eine lange und komplizierte Geschichte. Die beiden haben sich zunächst angefreundet, nachdem Macron den neu gewählten Trump zu den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag in Frankreich eingeladen hat, und sich dann zerstritten, als Trump sich geweigert hat, am Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten.
Während und nach seiner Präsidentschaft behauptet Trump, schmutzige Details über Macrons Sexualleben zu kennen. Eine Datei mit dem Namen "Info über den französischen Präsidenten", die das FBI in Trumps Mar-a-Lago-Residenz gefunden hat, löst die Frage aus, welche Geheimnisse in den Dokumenten stehen könnten.
Der Guardian berichtet, es sei "unklar", ob diese Dokumente - die Teil von über 320 Stück sind, die in dem gigantischen Strandhaus gefunden wurden - als geheim eingestuft sind oder nicht. Auch der Inhalt bleibt bisher unbekannt, obwohl ein Bericht des Rolling Stone behauptet, die Beschlagnahmung der mysteriösen Akte habe einen "transatlantischen Eklat" ausgelöst.
Sollen die Dokumente geheim bleiben?
Als Reaktion auf die Wiederbeschaffung von möglicherweise als geheim eingestuften Dokumenten aus Mar-a-Lago argumentiert Trump, dass die darin enthaltenen Informationen unter das "Exekutivprivileg" fallen - d.h. es liegt im öffentlichen Interesse, dass sie geheim bleiben - berichtet CNN.
Dennoch bleibt die Frage, ob Trumps angebliches Wissen über Macrons Sexleben gesichert ist oder nur ein weiterer Publicity-Gag. Immerhin basiert seine Beliebtheit auf einer Verschwörung über Barack Obamas Geburtsort, und später behauptet er, Obama habe auch den New Yorker Trump Tower abgehört.
Während die Öffentlichkeit voller Spannung auf die Wahrheit über die möglicherweise skandalösen Geheimnisse in der Akte wartet, erklärt ein Sprecher der französischen Botschaft:
Die Botschaft hat die Regierung nicht um Informationen zu den Dokumenten gebeten, die in der Residenz des ehemaligen Präsidenten Trump gefunden wurden.
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