Donald Trump: Ex-Geschworene verrät, dass er "weniger orange" und "gelangweilt" aussieht

Mitte April 2024 begann in New York City die Auswahl der Geschworenen für den Strafprozess gegen Donald Trump. Damals wurde berichtet, dass es eine Herausforderung sein würde, unparteiische Geschworene zu finden, genauso wie es eine Herausforderung sein würde, Geschworene zu finden, die den Kriterien von Trumps Verteidigung entsprechen würden.

Vieles kommt erst jetzt ans Tageslicht

Schließlich wurden Geschworene gefunden, und der Prozess wurde fortgesetzt. Aus diesem Prozess sind sehr interessante Informationen hervorgegangen, vor allem die, dass Trump einen Mitarbeiter gebeten hat, Zeitungen vor Melania zu verstecken, damit sie nicht zu viel über seine Affäre mit Daniels herausfindet.

Aber das ist noch nicht alles. Der amerikanische Nachrichtensender MSNBC hat auf TikTok und YouTube ein Interview veröffentlicht, das er mit einer entlassenen Geschworenen direkt vor dem Gericht geführt hat. In dem Gespräch, das die Frau mit dem Journalisten führte, nahm sie sich die Zeit, einige interessante und lustige Dinge über Trump und den Prozess zu erzählen.

Trump sieht "weniger orange" aus

Auf TikTok wurde ein Ausschnitt des Videos bereits 6,7 Millionen Mal aufgerufen, während das vollständige Interview auf YouTube über 400 000 Mal aufgerufen wurde. In dem Ausschnitt hat MSNBC die lustigsten Stellen des Interviews hervorgehoben und sich dabei auf einen unerwarteten Kommentar des entlassenen Geschworenen konzentriert.

Auf die Frage der Journalistin, was ihr erster Eindruck von Trump war, antwortete die Frau:

Er sah weniger orange aus.

In der längeren Fassung des Interviews fügt sie hinzu:

Er sah eher gelb aus.

Doch das ist nicht das Einzige, was die Befragte verrät. Über die Haltung des ehemaligen Präsidenten während der Gerichtssitzungen sagte sie, dass er "gelangweilt" aussah und "als ob er wollte, dass die Sache zu Ende geht". Sie erklärte auch, dass Trump nicht "wütend" aussah.

Einen halben Meter von Donald Trump entfernt sein

Obwohl vor allem die lustigen Momente des Interviews die meisten Zuschauer:innen fesseln, spricht die Frau auch über viel interessantere Dinge. Zum Beispiel erklärt sie, wie sie herausgefunden hat, dass Donald Trump in den Prozess verwickelt sein würde. Ihr zufolge wurden die Kandidat:innen für die Geschworenen um 9 Uhr morgens im Gericht empfangen, erfuhren aber erst um 16 Uhr von dem Fall.

Sie sagt:

Wir betraten den Gerichtssaal und sahen Donald Trump. Das wussten wir vorher nicht.

Die Frau fügt hinzu, dass sie zunächst "schockiert" war:

Ich saß in der zweiten Reihe, etwa einen halben Meter entfernt, und als ich merkte, dass Trump da war, dachte ich: 'Oh wow!' Ich konnte es nicht glauben.

Die Journalistin setzt das Interview fort und fragt die Frau nach den Menschen in ihrem Umfeld, die zu diesem Zeitpunkt als Geschworene für den ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten ausgewählt werden könnten. Offenbar waren "alle schockiert":

Alle waren erstarrt. Nicht erstarrt. Kein Ausdruck, nichts.

Auf die Frage, ob die Kandidat:innen das Ereignis untereinander besprochen haben, antwortet die Frau, dass dies der Fall war. Nicht nur das, sie haben auch verstanden, dass es sich um einen "historischen Fall" handelt. Sie beschreibt die Atmosphäre als "seltsam", die Leute seien hin- und hergerissen zwischen dem Gewicht des Falles und der Notwendigkeit der Unparteilichkeit.

Wegen ihrer mangelnden Unparteilichkeit wurde die Frau aus der Jury entlassen.

Die Mitglieder der Jury

Das MSNBC-Interview ging weiter und drehte sich um die Jury. Die Journalistin fragte, ob es Leute gäbe, die wirklich mitmachen wollten. Die Frau antwortete:

Sie fühlen sich in der Pflicht.

Das Interview endete damit, dass die Moderatorin im Studio die Frau zu einem sehr wichtigen Punkt befragte. Sie fragte:

Hat sie, nachdem sie mit anderen gesprochen hat, die in ihrem Umfeld waren, das Gefühl, dass am Ende des Tages eine faire und unparteiische Jury ausgewählt werden kann?

Die Antwort war einfach: