Die Causa Novak Djokovic ist in der Pandemie politisch geworden. Eine Ausnahmeregelung hätte den australischen Impfgegner:innen möglicherweise Aufwind gegeben.
Keine Ausnahme für Djokovic für 2022
Dies befürchtete zumindest Einwanderungsminister Alex Hawke. Für die Gesundheit der Bürger:innen im Land hat er sich für die Abschiebung des Tennisstars entschieden.
Um diese Entscheidung zu treffen, habe ich die Informationen, die mir vom Innenministerium, der Australian Border Force und Herrn Djokovic zur Verfügung gestellt wurden, sorgfältig geprüft. Die Regierung Morrison ist fest entschlossen, die Grenzen Australiens zu schützen, insbesondere im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie.
Dem Weltranglistenersten droht mit der Aufhebung seines Visums nun eine dreijährige Einreisesperre. Dies könnte seine Karriere zunehmend gefährden, denn dabei könnte er bei den Australian Open die nächsten Jahre nicht teilnehmen.
Novak Djokovic sei stark enttäuscht, wie zahlreiche Medien berichten, denn bis zuletzt hatte er Hoffnung auf eine Teilnahme. Zurzeit befindet er sich auf dem Heimweg Richtung Serbien, wo ihn seine Fans empfangen wollen. Bei der Zwischenlandung in Dubai wurden schon fleißig Selfies mit dem Star geschossen.
Aber vielleicht eine Ausnahme für 2023?
Doch nun gibt es erneut eine Wendung: Ausgerechnet der australische Premierminister Scott Morrison lässt am Montagmorgen durchklingen, dass es möglicherweise doch eine Ausnahme für den sehr gut verdienenden Tennisspieler geben soll. So zitiert ihn die Bild:
Ich werde nichts tun, was dem Minister [Alex Hawke] nicht ermöglichen würde, die dafür notwendigen Anrufe zu tätigen. Es dauert eigentlich drei Jahre, aber unter den richtigen Umständen kann man zurückkehren. Das ziehen wir in Betracht.
Dieser hat sich schon vor Djokovics Einreise nach Australien dafür ausgesprochen, dass es keine Ausnahmen geben dürfe für den Star - Regeln seien Regeln.