Vor kurzem bestätigte eine Studie der britischen Gesundheitsbehörde, dass die Omikron-Variante weniger gefährlich ist als die Delta-Variante, aber ansteckender ist.
Mit anderen Worten: Sie verursacht weniger schwere Fälle, weniger Krankenhausaufenthalte, aber sie betrifft mehr Menschen. Sie ist bereits u.a. in Großbritannien und Frankreich vorherrschend, aber auch in Deutschland könnte Omikron in den nächsten Tagen Überhand nehmen.
Eine neue, gefährlichere Variante?
Ist die geringere Gefährlichkeit von Omikron eine gute Nachricht? Nicht wirklich, wenn man der Weltgesundheitsorganisation glauben darf, die am Dienstag, den 4. Januar 2022, alarmiert war.
Der WHO zufolge könnte die Entwicklung von Omikron nämlich das Risiko des Auftretens einer neuen Variante erhöhen, die gefährlicher sein könnte. Catherine Smallwood, die bei der WHO für Notfallsituationen zuständig ist, erläuterte dies gegenüber AFP:
Je mehr sich Omikron ausbreitet, je mehr es übertragen wird und je mehr es repliziert, desto wahrscheinlicher ist es, dass es eine neue Variante hervorbringt. Derzeit ist Omicron tödlich, es kann den Tod verursachen [...] Vielleicht etwas weniger als Delta, aber wer kann schon sagen, was die nächste Variante erzeugen könnte?.
"Es ist noch nicht klar"
Dies sind nicht gerade optimistische Aussagen, obwohl uns jüngste Äußerungen von Expert:innen auf einen schnellen Ausweg aus der Krise hoffen ließen. Doch die WHO weist auf die unklare aktuelle Situation hin:
Wir befinden uns in einer sehr gefährlichen Phase, die Infektionsraten steigen in Westeuropa sehr deutlich an, und die tatsächlichen Auswirkungen davon sind noch nicht klar.
Catherine Smallwood weist auf Folgendes hin: Mehr Omikron-Fälle bedeuten mehr infizierte Menschen und dies bedeutet wiederum "eine viel größere Anzahl an Menschen mit schweren Krankheiten landet im Krankenhaus oder stirbt sogar". Nicht gerade beruhigend für die Zukunft, außer wir nehmen sie selbst in die Hand, so die WHO...