Die Dokumente, welche die als Übersetzerin für die National Security Agency (NSA) tätige Amerikanerin an Journalisten weitergab, waren der Beweis, dass Russland versucht hatte, die US-Präsidentschaftswahlen 2016 zu manipulieren.
Russlands Angriffe auf die westliche Demokratie
Und nicht nur das: Sie deckten auch auf, dass die US-Regierung unter Trump davon wusste, dass Russland sich heimlich Zugang zu IT-Wahlsystemen verschafft hatte - ganz ähnlich, wie es anscheinend auch jetzt gerade bei dem Wahlkampf in Deutschland passiert!
Für fünf Jahre wurde die junge Frau ins Gefängnis geschickt. Fünf Jahre, die sie aus ihrem gewohnten Leben und weg von ihrer Familie rissen. Und das dafür, wie viele finden, dass sie die Öffentlichkeit über eine Gefahr für die demokratische Wahl in den USA informiert hat.
Entlassung aufgrund eigener Leistungen
Wie The Intercept jetzt berichtet, ist sie in der Nacht auf Dienstag vorzeitig entlassen worden - doch das nicht auf Geheiß von Joe Biden. Und auch nicht auf ihr Gesuch auf "Entlassung aus der Haft aus Mitleid" wegen der Pandemie. Im Gegenteil: Diese Forderung wurde ihr untersagt und kurz darauf erkrankt die junge Frau Covid-19.
Die Entlassung hat die Whistleblowerin ganz sich selbst zu verdanken, denn ihre Bitte um Begnadigung wurde auch von der Biden-Regierung nicht erhört. Vielmehr sei ihre Freilassung auf ihr vorbildliches Verhalten während der Inhaftierung zurückzuführen, wie watson.ch berichtet.
Verlorene Zeit
Auf Twitter äußert sich die Anwältin zur vorzeitigen Entlassung der dekorierten Air-Force-Veteranin Winner:
Reality und ihre Familie haben um Privatsphäre während des Übergangsprozesses gebeten, während sie daran arbeiten, das Trauma der Inhaftierung zu heilen und die verlorenen Jahre aufzuholen.
Überhaupt erst ermöglicht wurde ihre Inhaftierung durch den sogenannten Espionnage Act, von dem auch Edward Snowden strafrechtlich verfolgt wird. Was es mit dem Bundesgesetz genau auf sich hat, erfahrt ihr im Video!