Für alle völlig unerwartet, landet kurz vor Anstoß des Spiels zwischen Deutschland und Frankreich ein Motorschirmflieger von Greenpeace im Stadion. Er verletzt dabei zwei Männer, der Trainer der französischen Mannschaft entkommt nur knapp den Wrackteilen, wie BILD berichtet.
Didier Deschamps kommt mit einer Beule davon
Didier Deschamps geht gerade auf die Trainerbank zu, als er das notlandende Flugobjekt wahrnimmt. Schnell bringt er sich dann auf der Trainerbank mit ihrem Vordach in Sicherheit.
Unmittelbar davor schlagen herabstürzende Wrackteile auf. Da sich der französische Trainer danach immer wieder mit der linken Hand an Stirn und Schläfe reibt, erkundigt sich der Schiedsrichter nach seinem Zustand. Nach dem Match sagt Deschamps vor der Presse:
Als ich bei Guy [A.d.R.: Guy Stéphan, sein Co-Trainer] Zuflucht suchte, schlug ich auf die Bank. Ich habe eine kleine Beule, es ist nichts. […] Es hätte ernster sein können. So etwas muss nicht sein.
Greenpeace entschuldigt sich für die Aktion
Noch während des Matches entschuldigt sich Greenpeace für die missglückte Aktion. Es ist nämlich nicht vorgesehen gewesen, dass der Motorschirmflieger tatsächlich im Stadion landet.
Dieser sollte einen Latexball mit einem an Volkswagen gerichteten Aufruf zum Stopp von Verbrennungsmotoren ins Stadion ablassen. Der Aktivist verliert dabei aber die Kontrolle über sein Fluggerät.
Dann kann er gerade noch einen schlimmeren Unfall verhindern. Greenpeace erntet in der Folge harsche Kritik und Spott für diese gefährliche Aktion. Irgendwie aber auch echt mutig!