Bei all den neuen beunruhigenden Nachrichten rund um die neue Covid-Variante Omikron bleibt die Situation in Deutschland weiterhin beunruhigend. Wir sind noch mitten in der vierten Welle und diese scheint auch noch immer nicht im Griff zu sein.
Überlastung der Krankenhäuser ist weiterhin der Fall
Die Situation in den Krankenhäusern ist weiterhin sehr angespannt, die zuletzt stark steigenden Neuinfektionen haben in manchen Regionen bereits zur Überlastung geführt.
In Bayern beispielsweise warnen Kliniken nun schon vor Wochen vor einem "Hamsterrad, das sich beschleunigt" und auf Triage zusteuert, in Sachsen ist die Situation ebenso kurz vor der Überlastung, dass man zeitweise sogar davon spricht, dass Ungeimpten die Intensivbetten verweigert werden könnten.
Zurzeit hat die "Operation Kleeblatt" eine hohe Priorität, das bedeutet eine Umverteilung der Intensivpatient:innen in naheliegende Krankenhäuser, die noch nicht überlastet sind, zum Ziel, die Triage hinauszuzögern.
"Wir laufen langsam aber sicher in eine Art Katastrophen-Medizin hinein"
Gerald Gaß, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, meint gegenüber dem Deutschlandfunk, so die dpa, dass sich Triage als schleichender Prozess einstellt und auf zahlreichen Stationen bereits der Fall ist.
Denn Patient:innen werden viel zu früh von Intensivstationen auf Normalstationen verlegt - Entscheidungen, und das laut Gaß "früher als medizinisch vertretbar":
Das findet jetzt auch aktuell statt, um sich auf noch schwierigere Lagen vorzubereiten. Wir laufen langsam, aber sicher in eine Art Katastrophen-Medizin hinein.