Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt auf die Booster-Impfung im Kampf gegen die vierte Welle und die auf uns zukommende Omikron-Welle. Doch wie steht es um seine Einschätzung gegenüber einer vierten Impfung?
Wird es auf eine vierte Covid-Impfung hinauslaufen?
Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage ist es schwer vorstellbar, dass es mit der dritten Impfung reichen wird, um die Bevölkerung zu schützen. Zweifach Geimpfte und Genesene können sich mit Omikron ebenso anstecken wie Ungeimpfte - für die jedoch das Risiko eines schweren Verlaufes deutlich höher bleibt.
Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge würden die Schutzimpfungen vor Covid-19 bereits nach drei Monaten an Schutz abnehmen. Ob das bei der Drittimpfung auch der Fall ist? Das steht noch in den Sternen, aber Karl Lauterbach geht jetzt schon davon aus, dass eine vierte Impfung möglich sein wird, wie er am Mittwochabend im ZDF erklärt, so die Süddeutsche Zeitung:
Das ist jetzt schon absehbar, weil wir eine spezifische Varianten-Impfung gegen Omikron benötigen.
Die höchste Priorität ist es zurzeit, die auf Deutschland zurollende Omikron-Welle zu brechen und die Aufstockung der Impfstoffvorräte für die Booster-Kampagne bringt Hoffnung.
Auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeitgerecht reagieren
Für Karl Lauterbach ist es wichtig, dass flexibel auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse reagiert wird. Die Forschung dreht sich seit bald zwei Jahren Corona-Pandemie um Covid-19 und dabei wird schrittweise etwas Licht ins Dunkel gebracht. So meint der SPD-Politiker, dem erst vor kurzem das Amt des Bundesgesundheitsministers anvertraut wurde:
Wir reagieren auf neue Erkenntnisse. Wir müssen uns diese Flexibilität bewahren. Wenn neue Erkenntnisse da sind, müssen wir darauf auch reagieren.
Harter Lockdown kann kommen
Das Gleiche betrifft auch die notwendigen Maßnahmen, die für die Bevölkerung auch einschränkend sein können. So meint er etwa zum Thema "harter Lockdown", so der Berliner Kurier:
Aber wir schließen nichts aus. Also wenn tatsächlich die Fallzahlen sich so entwickeln würden, dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, dann gibt es da keine roten Linien.