Ungefähr eine Million Menschen in Deutschland gelten als Immungeschwächte und zählen damit zur Risikogruppe. Wenn sie an Covid-19 erkranken, kann der Verlauf bei ihnen besonders schlimm sein.
So funktioniert CoVac-1
Gemeinsam mit ihrem Team forscht Professorin Juliane Walz in Tübingen an einem ersten Impfstoff, der speziell für Immungeschwächte hergestellt werden soll und den Namen CoVac-1 hat, wie sie im Interview mit Stern.de verrät.
Das Besondere an CoVac-1 ist, dass er sich im Gegensatz zu gängigen Corona-Vakzinen nicht auf das Spikeprotein konzentriert, sondern auf die T-Zellen. T-Zellen gelten für viele als Wundermittel gegen Corona, da die Blutzellen Zellen zerstören, die von Krankheitserregern befallen sind - sie könnten auch der Grund sein, warum einige Menschen sich nicht mit Covid-19 infizieren.
T-Zellen - Der heimliche Star im Kampf gegen Covid-19?
Auch die Forschenden rund um Juliane Walz konzentrieren sich auf die T-Zellen, wie sie im Interview sagt:
Es gibt zwei Komponenten des Immunsystems: Antikörper und T-Zellen. Beide zusammen bilden die Immunantwort gegen Viruserkrankungen. Unser Impfstoff richtet sich gezielt an die Aktivierung der T-Zellen-Antwort, die vor allem relevant für Menschen ist, die keine oder nicht genügend Antikörper bilden.
Erste Forschungsergebnisse zu dem Impfstoff für Immungeschwächte sind gerade publiziert und erfolgversprechend, wie Professorin Walz verrät:
Wir haben tatsächlich in all unseren Probanden – darunter waren junge, ganz gesunde, aber auch ältere bis 80 Jahre, die gewisse Vorerkrankungen wie Bluthochdruck haben durften – starke Immunantworten gesehen.
Im Video verraten wir euch, welche Vorteile CoVac-1 im Vergleich zur Booster-Impfung hat.