Public Health England (PHE) hat insgesamt 53 Fälle der Variante B1.621 entdeckt, seit die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sie im August auf die Liste der "Varianten von Interesse" gesetzt hat.
Mu gegen Delta
Den neuen Stamm, der im Vereinigten Königreich erstmals im Mai auftaucht, stellen Mediziner:innen vor allem bei Patient:innen über 50 Jahren fest.
Glücklicherweise hat er bisher keine Todesfälle verursacht. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob die Mutation den Impfschutz umgehen kann.
Expertinnen und Experten sind darüber besorgt, dass sich Mu eventuell als gefährlicher als die ohnehin schon hochansteckende Delta-Variante herausstellt.
Dr. Meera Chand, Leiterin der Abteilung für Covid-19-Vorfälle bei PHE, erklärte dazu, dass es "bisher keine Anzeichen dafür, gibt dass Mu die dominante Delta-Variante verdrängen kann". Sie fügt hinzu:
Es werden alle geeigneten Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ergriffen. Wo Fälle identifiziert wurden, werden zusätzliche Nachuntersuchungen von Fällen, Tests von Kontaktpersonen und, falls erforderlich, eine gezielte Fallfindung durchgeführt, um die Ausbreitung zu begrenzen.
Auf welche Symptome muss man achten?
Nach Angaben des nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) treten bei Personen, die sich mit diesem speziellen Corona-Stamm angesteckt haben, meistens die folgenden drei Symptome auf:
- Hohes Fieber: eine Temperatur von über 38,1 °C
- Anhaltender Husten: Entweder ein plötzlicher Dauerhusten, der länger als eine Stunde anhält, oder mehrere Hustenanfälle innerhalb von 24 Stunden.
- Der Verlust oder die Veränderung des Geschmacks- oder Geruchssinns: Ähnlich wie bei allen Varianten des Coronavirus kann eine plötzliche Veränderung der Geruchs- oder Geschmackswahrnehmung auf eine Infektion hindeuten.