Auch wenn die letzten Tage die stille Hoffnung geschürt haben, dass die vierte Corona-Welle dabei sein könnte, gebrochen zu werden, zeigt nun ein erneuter Anstieg der Neuinfektionen, dass weiterhin Vorsicht gelten sollte.
Vierte Welle bleibt hartnäckig und bricht nur langsam
Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat noch davor gewarnt, sich zu früh zu freuen. Für ihn war es trotz fallender Zahlen notwendig, Kontaktbeschränkungen und 2G-Kontrollen und vieles mehr weiter zu verschärfen. Denn die vierte Welle war zwar rückläufig, aber viel zu langsam.
Doch nun meldet das Robert Koch-Institut (RKI), dass die Zahlen wieder steigen. Während die Sieben-Tages-Inzidenz gestern bei 439,2 lag, ist sie heute wieder auf 442,1 geklettert. Zudem werden am Freitagmorgen 74.352 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Im Vergleich waren es letzte Woche sogar 76.414, so Reuters.
Bestätigte Omikron-Fälle steigen in Deutschland
Zudem warnen zahlreiche Expert:innen vor der neuen Omikron-Variante. Darunter auch Top-Virologe Christian Drosten, der die Informationen zu Omikron anders beurteilt als die zu Delta.
Das RKI meldet zudem zwei neue bestätigte Omikron-Fälle, die mit Genomsequenzierungnachgewiesen wurden. Das macht zurzeit insgesamt vier bestätigte Fälle, wie die Tagesschau berichtet.
Doch Wissenschaftler:innen vermuten sogar eine viel höhere Verbreitung der von der WHO als besorgniserregend eingestuften Covid-Variante in Deutschland als auch in Europa trotz Stopp des Flugverkehrs mit Südafrika.