Die Corona-Pandemie hält die Welt nach wie vor in Atem. Immer wieder machen neue Schlagzeilen das Ausmaß der Infektion deutlich. So nun scheinbar auch in China, wo derzeit eine erneute Krankheitswelle die Menschen in Bedrängnis bringt.
Wie Satellitenaufnahmen nun belegen sollen, zeigen sich die Auswirkungn der aktuellen Coronawelle in China jedoch stärker, als die Regierung in Peking scheinbar eingestehen will. Demnach sind Krematorien und Bestattungshäuser aktuell überbelastet.
Satellitenbilder beweisen regeren Betrieb
Bereits seit Tagen stehen die Krematorien und Bestattungshäuser in chinesischen Großstädten unter erhöhter Belastung, wie unter anderem der Spiegel mit Bezug auf Feststellungen von CNN und der Washington Post berichtet.
Demnach soll der Vergleich von Satellitenaufnahmen von Dezember und Januar einen regeren Betrieb bei diesen Institutionen beweisen. Bei einem Bestattungshaus außerhalb Pekings sei demzufolge ein neuer Parkplatz entstanden, in weiteren Städten seien zudem Schlangen wartender Autos vor den Gebäuden sichtbar.
Tatsächliche Todeszahlen möglicherweise höher
Die Satellitenbilder decken sich mit Augenzeugenberichten, wie der Spiegel weiterberichtet. Des Weiteren sollen erweiterte Einrichtungen gebaut worden sein, um die vielen Toten lagern zu können. Ein Mitarbeiter eines Bestattungshauses gibt zudem an, dass der Andrang noch nie so groß gewesen sei.
Die langen Wartezeiten führen laut Spiegel dazu, dass Familien unverhältnismäßig lange warten müssen, um ihre Angehörigen einäschern oder beerdigen lassen zu können. Laut offiziellen Angaben habe es seit Anfang Dezember in China nur 37 gemeldete Todesfälle gegeben. Die tatsächlichen Zahlen könnten jedoch Berechnungen zufolge deutlich höher sein, wie der Spiegel weiterberichtet.
Verwendete Quelle:
Spiegel: "Coronawelle in China: Satellitenbilder chinesischer Krematorien deuten auf deutlich mehr Tote hin"