So langsam nehmen die Kinderimpfungen an Fahrt auf. Im Frühjahr haben Regierungen weltweit noch darüber diskutiert, ob Impfungen gegen das Coronavirus bei Minderjährigen überhaupt vertretbar wären.
Nach Kuba kommt Chile
Erst vor wenigen Tagen kündigt Kuba an, von nun an auch Kinder unter zwölf Jahren impfen zu lassen. Sogar Kleinkinder bis zu zwei Jahren werden in dieses Angebot mit einbezogen.
Der Impfstoff, den die Karibikinsel dafür verwendet, ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die die Verwendung der anderen verbreiteten Impfstoffe abgesegnet hat, nicht anerkannt.
Jetzt zieht Chile nach. Wie das RND berichtet, will das südamerikanische Land ab nächsten Montag die Immunisierung von Kindern ab sechs Jahren durchführen. Das erklärt der Gesundheitsminister Enrique Paris am Mittwoch bei einem Besuch in der Stadt Arica.
Impfstoff aus China
Bereits zu Beginn der Impfkampagne zählt Chile zu den am schnellsten impfenden Nationen der Welt. Für die kleinsten will das Land nun einen anderen Impfstoff verwenden, als bisher üblich war.
Dieser kommt von dem chinesischen Impfstoffhersteller Sinovac, der nun auch in Chile eine Fabrik zur Herstellung seines Impfstoffes CoronaVac bauen lässt, wie das Deutsche Aerzteblatt berichtet.
Dabei handelt es sich um einen Totimpfstoff. Dieser enthält inaktivierte Viruspartikel und Aluminiumhydroxid, und stärkt mithilfe dieser Inhaltsstoffe die Immunreaktion.