Der britische Premierminister Boris Johnson ist einfach ein bisschen anders als viele seiner Vorgänger:innen und könnte es schaffen, sein eigenes Land mittlerweile noch mehr zu spalten als Margaret Thatcher in ihren besten Jahren. In einem Interview mit dem ZDF dürfte er vor den Bildschirmen mit einer Äußerung nun bei mehr als einer Person für Stirnrunzeln gesorgt haben.
Gleichberechtigung: Für Johnson ein wichtiges Ziel
Eigentlich geht es in dem Interview mit dem ZDF heute journal um die Ergebnisse des G7-Gipfels und wie der Ukraine-Krieg ein Ende finden könnte. Als der Reporter ihn auf den kleinen Scherz anspricht, den sich Johnson vor einem Meeting mit anderen führenden Regierungschefs erlaubt - laut Spiegel geht es darum, sich die Jacketts auszuziehen, um zu zeigen, dass sie alle härter sind als Putin - wird Johnson recht ernst und spricht über eine Rede, die er erst vor Kurzem gehalten hat, und in der es um die Gleichberechtigung der Geschlechter geht.
Johnson fordert mehr Frauen in Machtpositionen
Ihm sei es wichtig, dass Mädchen weltweit den Zugang zu Bildung hätten. Dies sei hervorragend für den Planeten und es brauche außerdem mehr Frauen in Machtpositionen. Danach schlägt er wieder galant eine Brücke zu Putin:
Wenn Putin eine Frau wäre, was er offensichtlich nicht ist, aber wäre er eine, hätte er sich wohl kaum auf einen verrückten Machokrieg mit Invasion und Gewalt eingelassen, wie er es getan hat. Wenn man ein perfektes Beispiel für toxische Männlichkeit will, dann ist es das, was er gerade in der Ukraine macht.
Solche Annahmen helfen den Menschen in ihrer prekären Lage leider nicht weiter. Am besten ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen: Da scheinen sie in Großbritannien immerhin auf dem richtigen Weg zu sein.
Mehr Informationen:
⋙ Krisenlage in Großbritannien: Boris Johnson befördert sich mit Corona-Politik ins Aus!
⋙ Frau glaubt, Doppelgänger von Boris Johnson entdeckt zu haben, doch dieser ist kein Mensch