Seit Beginn der Pandemie rennt die deutsche Regierung den Entwicklungen hinterher. Während Länder wie Dänemark und England längst den Freedom Day gefeiert haben, verzeichnet Deutschland die bisher höchsten Corona-Zahlen seit Beginn der Pandemie!
Deutschland hinkt im Kampf gegen die Pandemie hinterher
Kein Wunder, dass zahlreiche Menschen sich mit einer Drittimpfung schützen wollen. Doch auch hier hat die deutsche Politik gravierende Fehler gemacht. Statt die Booster-Impfung anständig vorzubereiten, zu durchdenken und vor allem rechtzeitig damit zu beginnen, kommt die Drittimpfung jetzt zu spät, um die vierte Welle noch zu brechen - genauso wenig würde eine Impfpflicht zum jetzigen Zeitpunkt bringen, trotzdem wird diese in der Politik gegenwärtig heiß diskutiert.
Genauso fehlgedacht war es, die Drittimpfung für alle ab 18 zu zulassen und nicht genügend Impfzentren zu öffnen. Noch dazu hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Biontech-Impfstoff rationiert. Das führt dazu, dass viel zu viele Menschen auf die wenigen geöffneten Impfzentren einstürmen und es zu wenig Impfstoff gibt.
Ansturm auf die wenigen Impfzentren
Bereits am Montag wurden laut Bild.de rund 276.000 Booster-Impfungen gezählt. An sich freudige Zahlen, aber die Menschen mussten teilweise bis zu sieben Stunden in der Kälte auf den dritten Piks warten. Einige mussten unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen und stehen einen Tag später bereits zum zweiten Mal an.
Die Öffnung ab 18 hat noch einen weiteren Nebeneffekt, den die Politiker:innen nicht bedacht haben: Senioren und Vorerkrankte werden nicht mehr priorisiert und ziehen in der chaotischen Situation derzeit den Kürzeren. Schließlich können Menschen dieser vulnerablen Gruppe sich schlecht Stunden lang in die Kälte stellen, um ihren Boost zu erhalten.
Die Wartenden zeigen sich entrüstet ob dieser unreflektierten und unvorbereiteten Situation. Wo die Politik versagt hat, darüber sind sie sich aber größtenteils einig. Mehr dazu im Video!