"Blutregen" und Saharastaub: Warmluft aus Nordafrika bringt den Frühling nach Deutschland

Deutschland kann sich auf eine frühlingshafte Woche freuen: Die Temperaturen steigen an. Doch dahinter steckt Warmluft aus Nordafrika. Der Wind bringt Saharastaub und "Blutregen" von dem Kontinent zu uns.

Saharastaub und "Blutregen" auf dem Weg zu uns
© Pavliha@Getty Images
Saharastaub und "Blutregen" auf dem Weg zu uns

Bereits letztes Jahr im Februar gab es dieses Wetterphänomen in Deutschland: Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt, soll in dieser Woche Saharastaub nach Deutschland gelangen und es soll zu "Blutregen" kommen.

Frühlingstemperaturen

Am Mittwoch sollen im Südosten die letzten Regentropfen fallen, danach sollen die Wolken sich verziehen und es soll ganze 20 Grad warm werden. Die Meteorologin Sonja Stöckle vom Deutschen Wetterdienst sagt dazu: "In den Frühstunden muss die Winterjacke bei verbreitet leichtem Frost ausgepackt werden, zur Mittagspause das T-Shirt."

Der Grund für die Frühlingstemperaturen ist die Warmluft, die aus Nordafrika zu uns vordringt. Dabei können auch Staub und Sand aus der Sahara zu uns gelangen. Der feine Sand wird von dem heißen Wind über das Meer getragen.

Folgen des Saharastaubes

In der Folge kann es zu Sichteinschränkungen durch den Sand kommen. Außerdem kann es passieren, dass sich der Himmel durch die Partikel, die in der Höhenluft verweilen bleiben, orange bis rot färbt. Das kann zu außerordentlichen Sonnenaufgängen und -untergängen führen.

Für die Luftqualität bedeutet der Sand in der Luft keine Gefahr. Der Saharastaub ist für Menschen unbedenklich. Allerdings kann es zu schmierigen Ablagerungen kommen. Jürgen Schmidt von Wetterkontor sagt dem RND: "Der Regen lagert sich dann auf Autos, Gartenmöbeln und anderen Geständen ab, und nach dem Verdunsten des Wassers sieht man den Staub."

Warum das Phänomen "Blutregen" genannt wird, verraten wir euch im Video.

Putin verbreitet Fake-News: Deutschland sei immer noch von US-Truppen besetzt Putin verbreitet Fake-News: Deutschland sei immer noch von US-Truppen besetzt