In Großstädten wie Berlin und Hamburg wurde bereits der Ausnahmezustand ausgerufen, auch die Deutsche Bahn zieht nach der chaotischen Nacht Konsequenzen: Der Bahnverkehr ist innerhalb Deutschlands entweder teilweise oder in manchen Bundesländern sogar komplett eingestellt. Wie es scheint, könnte sich das Szenario schon in den nächsten Tagen wiederholen.
Städte unter Wasser, Bahnverkehr lahm gelegt
Nachdem bereits vor wenigen Tagen vor Orkanen auf dem europäischen Festland gewarnt wurde, sind die Vorhersagen eingetroffen. Das Bild, dass die Stürme hinterlassen haben, ist verstörend: Der Hamburger Fischmarkt steht unter Wasser, überall haben Bäume den starken Böen nachgegeben, auf den Autobahnen kommt es zu Vollsperrungen.
Auf dem Brocken erreichten die Orkanböen laut RND bis zu 152 km/h, auf Rügen fegte der Sturm mit 77 km/h über das Wasser und die Strände.
Wenn es nach dem Deutschen Wetterdienst geht, ist die brenzlige Lage aber noch lange nicht vorbei. Die Prognose des Meteorologen Jens Oehmichen lautet laut DPA, dass wir "tendenziell weiter mit einer solchen Entwicklung rechnen müssen."
Wer kann, bleibt zu Hause
Wie es scheint, müssen wir dafür nicht weit in die Zukunft sehen. Deutschland sei immer noch im Einflussbereich einer kräftigen Nordwestströmung aus dem Atlantik, sodass schon an diesem Wochenende mit weiteren Stürmen zu rechnen sei. Insbesondere im Harz oder im Erzgebirge könnten Stürme mit bis zu 120 km/h keine Ausnahme mehr bleiben.
Aufgrund der unsicheren Wetterlage dürfen viele Kinder der Schule fern bleiben, aber auch Erwachsenen wird in bestimmten Gegenden dazu geraten, nur vor die Tür zu gehen, falls dies wirklich notwendig ist. Wer sich vor die Tür traut oder keine Wahl hat, sollte unbedingt auf herabstürzende Äste oder Dachziegel achten.