Die Fadenschnecke, auch als Blauer Drache oder unter ihrem lateinischen Namen Glaucus Atlanticus bekannt, soll angeblich zum letzte Mal vor rund 300 Jahren an der Mittelmeerküste von Spanien gesichtet worden sein, wie der Focus berichtet. Jetzt ist sie dort wieder aufgetaucht und könnte zu unschönen Badeerlebnissen führen.
Beute macht die Schnecke erst giftig
Die Ozeanschnecke, die mit dem Fabelwesen tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit aufweist, ist zwar schön anzusehen, scheint aber nicht ganz ungefährlich zu sein. Wie die Welt berichtet, ernährt sich das Meerestier vornehmlich von Quallen (u. a. von der Portugiesischen Galeere). Genau hier liegt das Problem.
Das Gift, das in den Quallen (die manchmal für Naturspektakel sorgen), steckt, geht in die Ozeanschnecken über. Die Welt dazu:
Sie kann das Gift ihrer Beute in ihren Ausstülpungen unverdaut ablagern und nutzt es dann selbst zur Verteidigung.
Das können auch Menschen zu spüren bekommen, wenn sie diese berühren. Laut The Weather Channel kann es nach Kontakt zu Ausschlag, Übelkeit und Schmerzen an der betroffenen Stelle kommen.
Vorkommen in bestimmter Gegend
Wen es in diesem Sommer ans Mittelmeer zieht, der sollte sich nicht nur vor Meteo-Tusnamis in Acht nehmen, sondern auch in der Region um Torrevieja (an der spanischen Costa Blanca) die Augen offenhalten. Wie der Merkur berichtet, wurden das Vorkommen der Tiere in der Gegend des Öfteren beobachtet.
Reisende, die es eher in heimische Gefilde zieht, sollten allerdings ihre Ruhe haben. Die kleinen Meerestiere bevorzugen "tropische und subtropische Ozeane" als ihr Zuhause und Jagdrevier.
Verwendete Quellen:
Focus: Giftiger „Blauer Drache“ erstmals seit 300 Jahren an Mittelmeer-Küste gesichtet
Welt: Was bitte ist das für ein merkwürdiges Wesen?
The Weather Channel: Giftige Meeresbewohner in Texas angespült - und niemand weiß warum