Die Affenpocken gehören zu den meldepflichtigen Krankheiten, die ihren Ursprung laut RKI in West- und Zentralafrika haben; das erste Mal treten sie in den 1970er Jahren auf.
Der Mann, der sich mit dem Virus infiziert hat, soll sich zuvor in Nigeria aufgehalten haben und wird in einem Krankenhaus von Fachpersonal betreut. Manche sind nun besorgt: Könnte sich das Virus so schnell ausbreiten wie Covid-19?
Milder Verlauf häufig
Was sich zunächst recht beunruhigend anhört, ist in den meisten Fällen oft weniger schlimm als befürchtet: Laut ZDF verläuft eine Infektion mit den Affenpocken oft "mild und klingt innerhalb einiger Wochen ab."
Außerdem ist eine Übertragung auf Mitmenschen recht unwahrscheinlich. Colin Brown, Mitarbeiter der UK Health Security Agency, findet beruhigende Worte für all jene, die bereits Angst vor der nächsten Epidemie haben:
Es ist wichtig, zu betonen, dass Affenpocken sich nicht leicht von Mensch zu Mensch verbreiten können und das Risiko für die Öffentlichkeit sehr gering ist.
Anzeichen einer Infektion mit Affenpocken
Eine Übertragung kann vor allem bei sehr nahem Körperkontakt erfolgen. Die Affenpocken lassen sich nur schwer von den herkömmlichen Pocken unterscheiden. Anzeichen einer Ansteckung sind u. a.:
- Kopfschmerzen
- Ausschlag, der sich langsam am ganzen Körper ausbreitet
- Fieber
- Geschwollene Lymphknoten
Obwohl eine Infektion meist einen harmlosen Verlauf nimmt, gibt es durchaus auch Fälle mit schweren Verläufen. Laut Spiegel liegt die Sterblichkeitsrate bei ca. 2 %; in den meisten Fällen sind Kinder davon betroffen.
Die Erreger werden entweder bei Kontakt mit Nagern oder Kleinaffen übertragen oder durch den Verzehr von Fleisch afrikanischer Wildtiere. Menschen, die vor 1979 geboren sind, dürften vor der Krankheit am wenigsten Angst haben: Die Pockenimpfung, die in dieser Zeit noch standardmäßig gegeben wurde, schützt auch vor den Affenpocken.
Die Infektionskrankheit, auch als Blattern bekannt, gilt dank der damaligen Impfungen als ausgerottet.
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