Während zurzeit alle nach einer Lösung suchen, die steigenden Infektionszahlen aufzuhalten, die gerade über Deutschland und Europa einbrechen, stellt AstraZeneca-Chef Pascal Soriot eine kühne These auf.
Wäre AstraZeneca die Lösung gewesen?
Der CEO, der von sich behauptet, schlecht bezahlt zu sein für seine Funktion, macht von sich reden. Der Vektorimpfstoff von Oxford/AstraZeneca war einer der ersten auf dem Markt.
Großbritannien hat ihn zuerst zugelassen, doch auch in Europa wird er nach der EU-Zulassung großflächig in allen Altersgruppen verimpft, bis einige Thrombosevorfälle mit dem Impfstoff in Verbindung gebracht wurden.
Dann folgt ein Hin-und-Her und bestimmte Altersgruppen wurden ausgeschlossen. Der Impfstoff kommt in Europa immer mehr in Verruf, schließlich kommt es sogar zu einer Namensänderung.
AstraZeneca-Chef Pascal Soriot überzeugt: Sein Impfstoff hätte besser geholfen
Auch Lieferschwierigkeiten und Streitigkeiten mit der EU erleichtern eine Zusammenarbeit mit Europa keineswegs, so der Spiegel. Doch genau das kritisiert Pascal Soriot kürzlich, als er die These aufstellt, dass mit einem großflächigen Impfen mit AstraZeneca die vierte Welle in Europa aufgehalten hätte werden können.
Denn im Sommer hat sich gezeigt, dass die AstraZeneca-Impfung sogar besser vor der Delta-Mutation schützen soll als die Impfung von Biontech/Pfizer. So meint er laut The Guardian zur BBC:
Es ist wirklich interessant, wenn man sich das Vereinigte Königreich ansieht. Dort gab es eine große Spitze an Infektionen, aber nicht so viele Krankenhausaufenthalte wie in Europa. Im Vereinigten Königreich wurde der Impfstoff von Oxford/AstraZeneca zur Impfung älterer Menschen eingesetzt, während man in Europa zunächst dachte, der Impfstoff wirke bei älteren Menschen nicht.
Doch Expert:innen sind nicht überzeugt von seiner Aussage, so der Spiegel. Es sei zu einfach, die vierte Welle auf einen Faktor herunterzubrechen, wenn sogar gefährlich. Schließlich sei auch die Impfquote der älteren Bevölkerung in Großbritannien einfach höher. Zudem hätten sich in den anderen Wellen viel mehr Menschen angesteckt und seien bereits genesen...