Als sich der Russland-Ukraine-Konflikt zuspitzt, ist Angela Merkel schon lange aus ihrem Amt als Bundeskanzlerin ausgeschieden. Seit Ausbruch des Kriegs hat die Altkanzlerin jeglichen Kommentar zur Situation in der Ukraine vermieden. In einer öffentlichen Rede stellt sie sich nun allerdings eindeutig auf die Seite der Angegriffenen.
Merkel nutzt Abschied von ehemaligem DGB-Chef Hoffmann
Bei der Verabschiedung des indessen ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Reiner Hoffmann ergreift Angela Merkel die Gelegenheit, sich endlich zum Ukrainekrieg zu äußern.
In ihrer Rede betont Merkel, eigentlich "keine Einschätzungen von der Seitenlinie abgeben" zu wollen - die Handlungen Russlands und der damit einhergehende Bruch des Völkerrechts würden sie jetzt aber doch dazu bringen, wie die Tagesschau berichtet:
Meine Solidarität gilt der von Russland angegriffenen, überfallenen Ukraine und der Unterstützung ihres Rechts auf Selbstverteidigung.
Die Vorgehensweise Russlands betitelt sie als "barbarisch"
Die Altkanzlerin findet der russischen Führung gegenüber noch deutlichere Worte und bezeichnet Russlands Handeln als "barbarischen Angriffskrieg", wie auch die Zeit berichtet. Laut t-onlinestelleder Angriff Russlands außerdem eine tiefe Zäsur dar.
Obgleich in großen Teilen Europas noch Frieden herrsche, sei dieser nicht als selbstverständlich hinzunehmen. Dabei betonte sie auch noch einmal die Wichtigkeit der Europäischen Union und forderte die Anwesenden dazu auf, dazu beizutragen, dass Europa geeinigt bleibe und weiterhin gemeinsam agieren solle.
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