Nachdem gegen Michael Wendler ein Haftbefehl erhoben wurde, scheint sich auch die Situation seiner Ex-Frau Claudia Norberg immer weiter zuzuspitzen.
Verschwundener Geldberg
Der Insolvenzverwalter Dr. Sebastian Hennecke erstattet Anzeige gegen drei Personen: Claudia, Michael und auch seine ehemalige Schwiegermutter Waltraud Norberg.
Allen Parteien wirft er Geldbetrug und fehlende Zahlungen aufgrund von Insolvenz vor und bezieht sich dabei auf zwei Paragraphen des Strafgesetzbuchs.
Volles Firmenkonto?
Grund dafür ist die Scheidungsabfindung, die Claudia nach ihrer Ehe von Michael Wendler erhalten haben soll. Diese hätte eigentlich an ihre Gläubiger gehen sollen, was laut Hennecke nie passiert ist.
Stattdessen wird der Wendler-Norberg-Clan beschuldigt, jene Geldsumme auf das Firmenkonto Impression Inc. überwiesen zu haben, weshalb jetzt Waltraud Norberg ins Spiel kommt.
Unwissendes Unschuldslamm
Die 73-Jährige ist zeitweise Chefin des Unternehmens gewesen und soll laut Bild diverse Unterschriften auf Notar-Dokumenten getätigt haben. Waltraud selbst dementiert alle Vorwürfe und gibt sich unwissend gegenüber Bild:
Ich weiß nichts von einer Strafanzeige gegen mich und meine Tochter. Ich habe keine Firma und ich weiß auch nichts von einer Abfindung.
Wie kann das sein, wenn ihrer Tochter Claudia aktuell sogar eine Haftstrafe drohen könnte? Trotz der Behauptung Claudia Norbergs, dass sie ihre Schulden wegen eines Erpressers nicht begleichen kann, ist es möglich, dass sie dieses Mal dem Knast nicht entkommen kann.
Wendler schießt zurück
Mutter Waltraud scheint über den genauen Betrag der Scheidungsabfindung wohl nicht besonders gut informiert zu sein. Statt den umgerechnet 413.000 Euro, die ihre Tochter von Ex-Schwiegersohn Michael erhalten haben soll, weiß sie nur folgendes:
Ich weiß nur von 50.000 Euro, die Claudia von Michael bekommen hat, von mehr nicht. Sorgen mach ich mir um mich und meine Tochter nicht. Es wird schon alles gut werden. Das war doch bisher immer so.
Michael Wendlers Aussagen gegenüber der selben Boulevard-Zeitschrift klingen jedoch anders. Über die Scheidungsabfindung und die gegen ihn gerichtete Strafanzeige findet er nur folgende Worte:
Ich habe zu keiner Zeit Gelder der Scheidungssumme an Waltraud Norberg gezahlt, sondern direkt an meine Ex-Frau via Scheck. Bei größeren Summen oder der abschließenden Sonderzahlung wurde der Betrag überwiesen, und zwar auf das von Claudia angegebene Konto.